Fischkrankheiten bei Aquariumfischen erkennen und vorbeugen
Leider sind gesundheitliche Probleme bei Aquariumfischen keine Seltenheit. Unter gewissen Umständen können die Wasserbewohner an verschiedenen Fischkrankheiten erkranken, die zum Teil sehr ansteckend sind und mitunter sogar tödlich für die Tiere enden können.
Welche Fischkrankheiten bei Aquariumfischen häufig vorkommen, wie Sie diese erkennen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im Folgenden.
Welche Fischkrankheiten treten im Aquarium häufig auf?
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die bei Aquariumfischen weit verbreitet sind. Grundsätzlich können alle Fische an ihnen erkranken, wobei manche Arten anfälliger sind als andere.
Zu den bei Aquariumfischen häufig auftretenden Fischkrankheiten gehören unter anderem:
- Flossenfäule
- Weißpünktchenkrankheit
- Bauchwassersucht
- Neonkrankheit
- Pilzinfektionen
- Fischtuberkulose
Flossenfäule
Bei Flossenfäule handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die bei Fischen im Aquarium auftreten kann. Neben Goldfischen sind unter anderem Guppys und Diskusfische recht häufig von ihr betroffen.
Flossenfäule macht sich zunächst mit weißen Stellen an den Flossen bemerkbar. Mit der Zeit franzen die Flossen dann aus und werden löchrig, bis sie irgendwann komplett abfallen.
Flossenfäule kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Eine frühzeitig begonnene Behandlung kann mit etwas Glück dafür sorgen, dass betroffene Tiere gerettet werden können. Obwohl Flossenfäule im Gegensatz zu vielen anderen Fischkrankheiten nicht ansteckend ist, ist es sinnvoll, erkrankte Tiere in ein Quarantänebecken umzusetzen.
Weißpünktchenkrankheit
Die Weißpünktchenkrankheit ist eine weitere Fischkrankheit, die in Aquarien immer wieder auftreten kann. Wie ihr Name schon vermuten lässt, sind kleine weiße Punkte auf dem Körper des Fisches ein unverkennbares Anzeichen dafür, dass eine Infektion mit der Weißpünktchenkrankheit vorliegt.
Die Erkrankung wird durch bestimmte Parasiten ausgelöst. Die weißen Punkte zeigen sich meist zuerst an den Flossen und breiten sich dann nach und nach über den kompletten Körper aus. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu einem Wachstum der weißen Punkte, sodass diese schließlich miteinander verbundene graue Flächen auf der Haut bilden.
Ohne rechtzeitige Behandlungsmaßnahmen endet eine Infektion mit der Weißpünktchenkrankheit für betroffene Fische früher oder später tödlich. Die Behandlung erfolgt mit Medikamenten, die jedoch nicht immer helfen.
Bauchwassersucht
Bei Bauchwassersucht handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die sich bei betroffenen Tieren insbesondere durch einen stark aufgeblähten Bauch bemerkbar macht. Darüber hinaus gehören unter anderem Hautentzündungen sowie Geschwüre und dunkle Stellen auf dem Körper zu den möglichen Anzeichen einer Infektiösen Bauchwassersucht.
Das Aufblähen des Bauches wird bei Fischen mit Infektiöser Bauchwassersucht durch den Verfall der Organe und die damit verbundene Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum verursacht.
Bauchwassersucht lässt sich durchaus behandeln. Allerdings ist es für eine Rettung betroffener Tiere notwendig, die Fischkrankheit frühzeitig zu erkennen. Denn wenn die Organschäden bereits zu weit fortgeschritten sind, bringt auch die Gabe von Medikamenten nichts mehr.
Neonkrankheit
Die Neonkrankheit ist eine weitere Fischkrankheit, die von Parasiten ausgelöst wird. Von ihr sind insbesondere Neonsalmler und Arten, die mit diesem verwandt sind, betroffen. Die Neonkrankheit macht sich vor allem durch ein zunehmendes Verblassen der Farbe des Fisches bemerkbar. Im weiteren Verlauf bilden sich auf dem Körper betroffener Tiere dann zunehmend weiße Flecken.
Die Neonkrankheit ist sehr ansteckend. Infizierte Fische sollten daher schnellstmöglich in ein Quarantänebecken umziehen. Sofern frühzeitig mit der Behandlung begonnen wird, stehen die Chancen durchaus gut, dass Fische, die an der Neonkrankheit leiden, gerettet werden können.
Bei einem zu späten Behandlungsbeginn, der sich unter anderem anhand einer großen Anzahl weißer Flecken auf dem Körper des Fisches erkennen lässt, ist jedoch meist davon auszugehen, dass das Tier an den Folgen der Neonkrankheit verstirbt.
Pilzinfektionen
Auch Pilzinfektionen treten bei Fischen recht häufig auf. Sie können durch verschiedene Pilzarten hervorgerufen werden und insbesondere geschwächte Fische befallen.
Pilze können bei Fischen sowohl die Kiemen als auch die Augen, die Haut und die Flossen befallen. Zu den typischen Symptomen einer Pilzinfektion gehört vor allem ein watteähnlicher Flaum, der sich an den betroffenen Stellen bildet.
An einem Pilzbefall leidende Fische sollten nach Möglichkeit von den übrigen Aquariumbewohnern getrennt werden, um zusätzlichen Stress für sie zu vermeiden. Für die Behandlung einer Pilzinfektion kommen verschiedene Medikamente infrage. Davon abgesehen kann ein gezieltes Erhöhen der Wassertemperatur dem Pilzwachstum entgegenwirken, sofern dies bei der jeweiligen Fischart möglich ist.
Fischtuberkulose
Bei Fischtuberkulose handelt es sich um eine Fischkrankheit, die von Bakterien ausgelöst wird. Zu ihren Symptomen zählen unter anderem ein aufgeblähter oder eingefallener Bauch, ausgefranste Flossen, entzündete oder blasse Haut sowie ausgefallene Schuppen und Apathie.
Fischtuberkulose ist nicht heilbar. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, endet sie für betroffene Tiere in den meisten Fällen tödlich. Davon abgesehen ist die Fischkrankheit sehr ansteckend, sodass sie sich schnell im Aquarium verbreiten und im schlimmsten Fall den gesamten Fischbestand töten kann.
Um das zu vermeiden, sollten betroffene Fische schnellstmöglich aus dem Becken genommen und in ein Quarantänebecken umgesetzt werden. Mit etwas Glück lässt sich so zumindest eine Ausbreitung der Fischtuberkulose auf die übrigen Aquariumbewohner verhindern.
Welche Ursachen haben Fischkrankheiten?
Fischkrankheiten können unter anderem durch bestimmte Bakterien und Pilze ausgelöst werden. Ob Fische tatsächlich erkranken, hängt jedoch entscheidend vom Allgemeinzustand der Tiere ab.
Denn meist sind es Fische mit einem geschwächten Immunsystem, bei denen Fischkrankheiten ausbrechen, während vollständig gesunde Artgenossen eher selten betroffen sind, da ihr Körper mit den verantwortlichen Erregern besser zurechtkommt.
Wenn Fische im Aquarium krank werden, sind dafür fast immer Fehler bei der Haltung verantwortlich. Vor allem eine unzureichende Wasserqualität sowie ein zu hoher Fischbesatz führen bei Fischen zu erheblichem Stress, der über kurz oder lang auch mit einer Schwächung des Immunsystems verbunden ist.
Davon abgesehen können Verunreinigungen des Wassers erheblich dazu beitragen, dass sich Bakterien und Parasiten ausbreiten. Darüber hinaus können mitunter auch neue Fische, die ohne vorherige Quarantäne in das Aquarium gesetzt wurden, Krankheitserreger einschleppen und den bereits vorhandenen Fischbestand mit diesen infizieren.
Wie lassen sich Fischkrankheiten vermeiden?
Die Behandlung von Fischkrankheiten gestaltet sich oft schwierig. Zudem ist sie nicht immer von Erfolg gekrönt, sodass viele Erkrankungen sogar tödlich enden können. Im Idealfall sorgen Sie daher von Anfang an dafür, dass es bei Ihren Fischen zu keinen Erkrankungen kommt.
Zu diesem Zweck kommt es insbesondere darauf an, dass Sie für optimale Haltungsbedingungen sorgen. Ein gut gepflegtes Aquarium, dessen Wasserwerte regelmäßig kontrolliert werden, hilft Ihnen dabei, das Risiko für Fischkrankheiten deutlich zu reduzieren.
Achten Sie außerdem darauf, dass das Aquarium die richtige Größe hat und nicht zu viele Fische darin Platz finden müssen. Davon abgesehen ist es selbstverständlich wichtig, die Bedürfnisse hinsichtlich der Gruppengröße sowie der Vergesellschaftung mit anderen Fischarten zu beachten. Andernfalls lassen Revierkämpfe und damit einhergehende Verletzungen meist nicht lange auf sich warten. Das verursacht nicht nur unnötigen Stress, sondern erleichtert darüber hinaus auch Krankheitserregern das Eindringen in den Körper der Fische.
Einfluss der Ernährung auf die Fischgesundheit
Neben den genannten Punkten spielt nicht zuletzt auch die Ernährung für die Gesundheit Ihrer Fische eine Rolle. Eine bedarfsgerechte Fütterung mit einem hochwertigen Fischfutter sorgt dafür, dass die Bewohner Ihres Aquariums optimal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind. Auf diese Weise unterstützen Sie ein gesundes Wachstum und ein starkes Immunsystem.
Achten Sie neben der Qualität auch auf die richtige Futtermenge. Denn nicht verzehrte Futterreste, die sich im Aquarium zersetzen, führen zwangsläufig zu Verunreinigungen und einer Verschlechterung der Wasserwerte. Das sorgt wiederum dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für das Ausbrechen von Fischkrankheiten in Ihrem Aquarium ansteigt.
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