Flossenfäule beim Fisch: Ursachen, Symptome und Behandlung

Genau wie andere Haustiere können auch Fische an diversen Krankheiten leiden. Eine weit verbreitete Fischkrankheit, die bei Aquariumbewohnern immer wieder auftritt, ist beispielsweise Flossenfäule.
Welche Ursachen dafür verantwortlich sind, welche Symptome bei betroffenen Fischen auftreten und wie sich Flossenfäule behandeln lässt, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Unter anderem sind folgende Fischarten recht häufig von Flossenfäule betroffen:
- Diskusfische
- Guppys
- Goldfische
- Schwertträger
- Kampffische
- Platys
- Zwergbuntbarsche
Welche Symptome verursacht Flossenfäule bei Fischen?
Wenn Fische an Flossenfäule erkranken, ist das meist kaum zu übersehen. Wie der Name der Fischkrankheit bereits vermuten lässt, äußert sie sich insbesondere durch Veränderungen an den Flossen. Diese franzen bei Fischen mit Flossenfäule aus und werden zudem zunehmend blasser.
Davon abgesehen lässt sich meist beobachten, dass sich erkrankte Fische an der Einrichtung des Aquariums scheuern, einen auffallend trägen Eindruck machen und sich von ihren Artgenossen absondern. Darüber hinaus leiden Fische mit Flossenfäule in der Regel unter deutlichem Appetitmangel und nehmen dementsprechend kaum noch Nahrung zu sich.
Wie lässt sich Flossenfäule behandeln?
Wenn Sie bei Fischen in Ihrem Aquarium Symptome für Flossenfäule bemerken, ist es ratsam, die betroffenen Tiere umgehend in ein Quarantänebecken umzusetzen. Auf diese Weise reduzieren Sie Stress und schützen den erkrankten Fisch vor möglichen Attacken durch Artgenossen und andere Aquarienbewohner.
Für die eigentliche Behandlung der Flossenfäule stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Diese können bei Bedarf genutzt werden, um von Flossenfäule betroffene Fische zu behandeln.
Flossenfäule mit verbesserten Haltungsbedingungen entgegenwirken
Wenn es bei einzelnen Fischen in Ihrem Aquarium zu einem Erkranken an Flossenfäule kommt, können Sie davon ausgehen, dass etwas mit den Haltungsbedingungen nicht stimmt.
Um Flossenfäule entgegenzuwirken, ist es daher nicht zuletzt auch wichtig, der genauen Ursache auf den Grund zu gehen. Überprüfen Sie die Wasserwerte und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Möglicherweise hat das Wasser die falsche Temperatur oder einen zu niedrigen Sauerstoffgehalt. Vielleicht sind auch die Nitratwerte zu hoch oder es leben zu viele Fische im Becken.
All das kann bei Fischen enormen Stress auslösen, das Immunsystem schwächen und so ein Erkranken an Flossenfäule und anderen Fischkrankheiten begünstigen. Indem Sie vorhandene Defizite beheben, sorgen Sie dafür, dass sich die Bewohner Ihres Aquariums besser erholen können und ihre Erkrankung mit etwas Glück überstehen.
Ist Flossenfäule heilbar?
Je früher Sie damit beginnen, die Flossenfäule bei Ihren Fischen zu behandeln, desto besser sind die Heilungschancen. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn sorgt im Normalfall dafür, dass sich die Tiere recht gut erholen und wieder gesund werden.
Werden die Symptome hingegen zu lange ignoriert, ist es keine Seltenheit, dass betroffene Fische an den Folgen der Infektion versterben. In diesem Zusammenhang spielt nicht zuletzt auch der genaue Verlauf der Flossenfäule eine Rolle.
Akute und chronische Flossenfäule
Flossenfäule kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Bei akuter Flossenfäule treten die Beschwerden plötzlich auf und breiten sich innerhalb weniger Tage stark aus, was meist zum Tod des Fisches führt.
Im Falle einer chronisch verlaufenden Flossenfäule breitet sich die Krankheit hingegen deutlich langsamer aus, sodass sie sich in der Regel leichter behandeln lässt. Sofern mit Gegenmaßnahmen nicht zu lange gewartet wird, steht einer vollständigen Heilung daher meist nichts entgegen.
Wie lässt sich Flossenfäule bei Fischen vermeiden?
Im Idealfall gelingt es Ihnen natürlich, von vornherein zu vermeiden, dass die Fische in Ihrem Aquarium an Flossenfäule erkranken. In diesem Zusammenhang gilt es insbesondere, für gute Haltungsbedingungen zu sorgen und übermäßigen Stress für die Tiere zu vermeiden.
Ein angemessener Fischbestand, ein ausreichend großes Aquarium sowie eine gute Wasserqualität, die Sie durch regelmäßige Teilwasserwechsel dauerhaft gewährleisten, können entscheidend dazu beitragen, das Risiko für Flossenfäule bei Ihren Aquariumfischen zu reduzieren.
Darüber hinaus spielt selbstverständlich auch eine bedarfsgerechte Ernährung mit einem hochwertigen Fischfutter eine wichtige Rolle, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Fische zu fördern und eine Schwächung des Immunsystems zu verhindern.
Unser Fazit zum Thema Flossenfäule
Wie Sie sehen, ist Flossenfäule eine ernste Fischkrankheit, die für die Bewohner Ihres Aquariums schlimmstenfalls tödlich verlaufen kann. Um das Infektionsrisiko bei Ihren Fischen zu reduzieren, sind optimale Haltungsbedingungen sowie eine bedarfsgerechte Fütterung mit einem hochwertigen Fischfutter, wie Sie es beispielsweise im Sortiment von Aquarius finden, sehr wichtig.
Ist es dafür bereits zu spät, können Sie geeignete Medikamente für die Behandlung Ihrer an Flossenfäule erkrankten Fische nutzen. Unabhängig davon sollten Sie auch in diesem Fall für eine Verbesserung der Lebensbedingungen im Aquarium sorgen und so den eigentlichen Ursachen für das Ausbrechen der Infektionskrankheit entgegenwirken.
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