Paradiesfisch: Tipps zu Haltung und Futter
Beim Makropoden, beziehungsweise Paradiesfisch handelt es sich um einen Vertreter aus der Gattung der Paradiesfische. Die Fischart hat sich dank ihrer relativ niedrigen Ansprüche längst zu einem sehr beliebten Aquariumbewohner, der auch für Anfänger geeignet ist, entwickelt.
Was bei der Haltung von Paradiesfischen wichtig ist und worauf Sie bei der Ernährung achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Paradiesfisch Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Macropodus opercularis
- Herkunft: China, Südostasien
- Größe: circa 8 cm
- Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: 100 - 120 cm Kantenlänge
- Empfohlene Wassertemperatur: 16 - 26 °C
- Ernährung: Allesfresser
Erscheinungsbild des Paradiesfischs
Der Paradiesfisch erreicht normalerweise eine Länge von acht Zentimetern. Zum Teil können die Tiere aber auch etwas größer werden. Weibliche Paradiesfische sind jedoch grundsätzlich kleiner als ihre männlichen Artgenossen.
Die lang ausgezogene Schwanzflosse des Paradiesfischs besitzt eine tiefe Gabelung. Sein Körper hat eine grüngelbe bis graugelbe Grundfarbe, die sich während der Fortpflanzungsperiode verändert. Bei männlichen Exemplaren ist die Färbung generell auffälliger als bei Weibchen.
Auf dem vorderen Rücken sowie auf der Stirn besitzen Paradiesfische schwarze Tupfen, die von Tier zu Tier unterschiedlich sind. Davon abgesehen gehören zwischen 6 und 11 Streifen, die quer über den Körper der Tiere verlaufen, zu den typischen Merkmalen des Paradiesfischs. Die Farbe der Streifen kann zwischen Rotbraun und Ziegelrot variieren.
Darüber hinaus gehören dunkle Augenzügel, die in Richtung der hellgrünen bis dunkelblauen Opercularflecken verlaufen zu den charakteristischen Merkmalen der Fischart.
Lebenserwartung des Paradiesfischs
Mit etwas Glück und ausreichender Pflege erreicht der Paradiesfisch ein Alter von ungefähr zehn Jahren.
Herkunft des Paradiesfischs
Der Paradiesfisch stammt ursprünglich aus China und Südostasien. Dort bewohnt er sauerstoffarme Tümpel und Teiche. Besonders häufig kommt er in Süd- und Mittelchina vor. Sein genaues natürliches Verbreitungsgebiet ist jedoch unklar, da er sehr oft auch von Menschen ausgesetzt wurde.
So gibt es wildlebende Paradiesfische mittlerweile zum Beispiel auch in Japan, Singapur, Südkorea sowie den USA. Dort weiß man jedoch, dass die Populationen in der freien Natur keinen natürlichen Ursprung haben.
Unabhängig davon bevorzugen Paradiesfische Lebensräume mit einem dichten Pflanzenwuchs. Wasserpflanzen, wie beispielsweise Muschelblumen, werden dabei von ihnen zum Bau ihrer Schaumnester genutzt.
Paradiesfisch Haltung
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelangten die ersten Exemplare des Paradiesfischs durch einen französischen Soldaten nach Europa. Die erstmalige Einfuhr nach Deutschland erfolgte im Jahr 1876.
Der Paradiesfisch hat sich schnell zu einem beliebten Zierfisch entwickelt. Sofern bei seiner Haltung einige Punkte berücksichtigt werden, erweist er sich im Allgemeinen als anspruchsloser Aquariumbewohner, der auch für Anfänger geeignet ist.
Paradiesfische bevorzugen flache Gewässer, weshalb Aquarien mit einer Höhe von maximal 40 Zentimetern eine gute Wahl darstellen. Die Länge des Beckens sollte wenigstens 100 bis 120 Zentimeter betragen. Vom späten Frühling bis zum Anfang des Herbstes können Paradiesfische sogar im Gartenteich gehalten werden.
Makropoden kommen mit Wassertemperaturen zwischen 16 und 26 Grad zurecht. Deutlich höhere oder niedrigere Temperaturen sind jedoch ebenso wenig zu empfehlen wie plötzliche Temperaturschwankungen. Der pH-Wert des Wassers sollte zwischen 7 und 8 liegen.
Im Aquarium bietet es sich an, die Temperatur in einem Bereich von 20 bis 24 Grad zu halten. Während der Wintermonate kann die Wassertemperatur langsam auf 16 bis 20 Grad herabgesenkt werden.
Einrichtung eines Aquariums für Paradiesfische
Genau wie in der freien Natur bevorzugt es der Paradiesfisch auch bei der Haltung im Aquarium, wenn ihm eine dichte Bepflanzung sowie Wurzeln und kleine Höhlen als Möglichkeiten zum Verstecken zur Verfügung stehen. Gerade das Vorhandensein von Schwimmpflanzen ist für das Wohlbefinden sowie ein möglichst naturnahes Verhalten des Paradiesfisches unverzichtbar.
Paradiesfische vergesellschaften
Männchen sollten auf keinen Fall mit männlichen Artgenossen zusammen gehalten werden, da sie sich erbittert bekämpfen, was nicht selten zum Tod des unterlegenen Tieres führt. Stattdessen bietet es sich an, einen männlichen Paradiesfisch mit einem oder mehreren Weibchen zusammen zu halten.
Bei der Vergesellschaftung sollte nach Möglichkeit auf Fischarten, die sehr große und bunte Schwanzflossen besitzen, verzichtet werden. Gut geeignet sind hingegen Panzerwelse. Denn diese halten sich üblicherweise in den unteren Wasserschichten auf, während Paradiesfische ihr Revier vor allem im mittleren und oberen Bereich des Beckens abstecken.
Paradiesfische züchten
Die Zucht von Paradiesfischen im Aquarium gelingt in der Regel erstaunlich gut. Auch im Gartenteich gehaltene Tiere sorgen häufig für Nachwuchs in großer Anzahl.
Wie bei Labyrinthfischen üblich baut das Männchen zunächst ein Schaumnest, in welches das Weibchen dann seine Eier ablegen kann. Das Ablaichen erfolgt in der Regel schon ab Wassertemperaturen von ungefähr 20 Grad.
Die Pflege und der Schutz des Geleges sowie der geschlüpften Jungfische wird durch den männlichen Paradiesfisch übernommen, während sich das Weibchen um die Verteidigung des Reviers kümmert. Sobald die Jungtiere dazu in der Lage sind, frei zu schwimmen, kümmert sich der männliche Paradiesfisch nicht mehr um seinen Nachwuchs.
Während der Paarungszeit können Paradiesfische sehr aggressiv werden und mitunter selbst in größeren Becken sämtliche Mitbewohner regelrecht terrorisieren und diesen zum Teil schwere Verletzungen zufügen.
Paradiesfisch Krankheiten
Wie alle Fische können natürlich auch Makropoden krank werden. Zu den typischen Fischkrankheiten, die bei Vertretern aus der Familie der Osphronemidae recht häufig auftreten können, zählen beispielsweise Maul- und Flossenfäule, Pilzinfektionen, Bauchwassersucht sowie die sogenannte Samtkrankheit.
Gute Haltungsbedingungen können dazu beitragen, das Risiko für Erkrankungen beim Paradiesfisch zu senken und so für ein möglichst langes und gesundes Leben zu sorgen.
Paradiesfisch Ernährung
Beim Paradiesfisch handelt es sich um ein Allesfresser. Da er üblicherweise in sehr flachen Gewässern lebt, ernährt er sich in der freien Natur vor allem von auf der Oberfläche befindlicher Nahrung, wie beispielsweise ertrinkenden Insekten.
Im Aquarium gehaltene Paradiesfische können mit verschiedenen Futterarten versorgt werden. Neben Mückenlarven verzehren sie unter anderem auch Welstabletten.
Futter für Paradiesfische von Aquaris
Auch wenn es sich beim Paradiesfisch um einen anspruchslosen und robusten Aquarienbewohner handelt, ist eine bedarfsgerechte Fütterung für das Wohlbefinden und die Gesundheit dieser Fischart selbstverständlich sehr wichtig.
Mit hochwertigem Zierfischfutter von Aquaris stellen Sie sicher, dass Ihre Paradiesfische stets optimal versorgt sind. Ausgewogene Rezepturen aus sorgfältig ausgewählten Zutaten sorgen dafür, dass Aquaris Fischfutter leicht verdaulich ist und die Wasserqualität im Aquarium somit nicht unnötig belastet wird.
Erfahrungsgemäß wird vor allem unser Welsfutter von Paradiesfischen sehr gut angenommen.
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