Algen im Aquarium

Wachsen im Aquarium Algen, ist das natürlich zunächst einmal ärgerlich und kann so manchem Aquarianer die Freude an seinem Hobby verderben. Von optischen Aspekten abgesehen ist das Algenwachstum allerdings auch ein Anzeichen dafür, dass das Ökosystem des Aquariums aus dem Gleichgewicht gerät.
Um einen übermäßigen Bewuchs sowie Probleme für die Fische im Aquarium zu verhindern, ist zeitnahes Handeln wichtig. Glücklicherweise lassen sich Algen im Aquarium im Allgemeinen recht leicht in den Griff bekommen. Wie Ihnen das gelingt, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind Algen?
Hinter der Bezeichnung Algen verbirgt sich eine unglaubliche Vielzahl an unterschiedlichen Lebewesen, deren Lebensraum das Wasser ist und die Photosynthese betreiben. Einige Algenarten wachsen jedoch auch außerhalb des Wassers, wie zum Beispiel auf Bäumen oder auf dem tauenden Schnee von Gebirgen.
Algen werden anhand ihrer Größe in Mikro- und Makroalgen eingeteilt. Zu den Mikroalgen zählen mikroskopisch kleine Algenarten. Makroalgen sind hingegen mit bloßem Auge sichtbar. Je nach Art erreichen Sie eine Größe von einigen Millimetern bis hin zu 60 Metern.
Die genaue Anzahl der verschiedenen Algenarten ist unbekannt. Schätzungen schwanken zwischen einigen 10.000 bis hin zu mehreren Millionen unterschiedlichen Algen weltweit.
Komplett algenfreie Aquarien gibt es nicht
Selbstverständlich spielen längst nicht alle Algen im Aquarium eine Rolle. Nichtsdestotrotz gibt es zahllose Arten, mit denen es Aquarianer unter Umständen zu tun bekommen können.
Unabhängig davon sollte allerdings klar sein, dass ein vollständig algenfreies Aquarium in der Realität nicht existiert. Es gibt zwar Becken, die rein optisch frei von Algen zu sein scheinen. Doch selbst in diesen Aquarien leben normalerweise mikroskopisch kleine Vertreter dieser Spezies.
Für das bloße Auge unsichtbar bilden diese mit anderen Mikroorganismen einen Biofilm, der praktische sämtliche Oberflächen des Aquariums bevölkert und einen wichtigen Bestandteil des Ökosystems im Wasser darstellt.
Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst dann, wenn die Algen im Aquarium überhandnehmen oder es gar zu einer sogenannte Algenblüte (massenhafte Vermehrung) kommt.
Ursachen für Algen im Aquarium
Ein Aquarium ist ein empfindliches Ökosystem, das recht leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Dies macht sich unter anderem durch die übermäßige Bildung von Algen bemerkbar.
Algen sind ausgesprochen genügsam. Dennoch benötigen sie natürlich Nährstoffe, um wachsen zu können. Aus diesem Grund treten sie zum Beispiel immer dann auf, wenn nicht genug Wasserpflanzen vorhanden sind oder das Wasser nicht regelmäßig gewechselt wird.
Zudem sorgt auch ein zu hoher Fischbestand dafür, dass Algen im Aquarium ideale Lebensbedingungen vorfinden. Schließlich leben die Bewohner des Aquariums ausschließlich im Wasser und erledigen dort natürlich auch ihr Geschäft.
Je mehr Fische gehalten werden, desto mehr Ausscheidungen gelangen daher auch ins Wasser und desto mehr Nährstoffe stehen wiederum für Algen zur Verfügung. Das gilt ebenso, wenn zu große Mengen an Fischfutter in das Becken gegeben werden und dadurch Futterreste im Wasser zurückbleiben, sich dort zersetzen und den Algen im Aquarium als Nahrung dienen.
Algen im Aquarium vermeiden
Im Idealfall sollte die übermäßige Bildung von Algen im Aquarium von vorneherein vermieden werden. Mit einigen simplen Verhaltensweisen ist das meist recht gut möglich.
Zur Vermeidung von Algen im Aquarium haben sich vor allem folgende Dinge bewährt:
- Eine ausreichende Bepflanzung mit Wasserpflanzen sorgt dafür, dass im Wasser weniger Nährstoffe für Algen vorhanden sind.
- Die Futtermenge sollte so gewählt werden, dass die Fische alles auffressen und keine Reste als Nährboden für Algen im Aquarium zurückbleiben.
- Ein Platz, an dem das Aquarium nicht direkt in der Sonne steht, erschwert den Algen das Wachstum.
- Regelmäßige Wasserwechsel helfen dabei, überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser zu entfernen und der Bildung von Algen entgegenzuwirken.
Algen im Aquarium natürlich bekämpfen
Wollen Sie die Algen in Ihrem Aquarium bekämpfen, stehen Ihnen verschiedene natürliche Methoden zur Verfügung. Denn die Natur hat zahlreiche Algenfresser, die als Aquarienbewohner infrage kommen, zu bieten.
So gibt es zum Beispiel verschiedene Schneckenarten wie Renn- oder Geweihschnecken, die sich mit Freude über Kiesel- und Punktalgen im Aquarium hermachen und so dazu beitragen können, die Algenbildung unter Kontrolle zu halten.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Amano-Algengarnelen, die mit Vorliebe Grünalgen und Fadenalgen fressen.
Darüber hinaus gibt es außerdem auch eine Reihe von Fischen, die bei Algen im Aquarium helfen können. Neben vielen Karpfenarten erweisen sich vor allem verschiedene Welse, wie zum Beispiel der Braune Antennenwels, als ausgesprochen zuverlässige Algenfresser.
Manuelle Entfernung von Algen im Aquarium
Neben dem Einsatz von algenfressenden Wasserbewohnern sollten insbesondere neu eingerichtete Aquarien möglichst täglich auf Algen kontrolliert werden. Oft lassen sich im neuen Aquarium vorhandene Algen recht leicht von Hand entfernen. Zur Reinigung der Scheiben eignet sich zudem ein magnetischer Scheibenreiniger sehr gut.
Algen im Aquarium mit Aquaris Algen Stop loswerden
Gelingt es Ihnen nicht, die Algen in Ihrem Aquarium zu entfernen, empfehlen wir Ihnen Aquaris Algen Stop zur Unterstützung. Das Präparat ermöglicht eine milde, biologische Bekämpfung von Algen und wirkt einem starken Befall wirkungsvoll entgegen.
Aquaris Algen Stop hilft nicht nur gegen vorhandene Bart-, Grün-, Blau- und Pinselalgen, sondern verhindert gleichzeitig auch die Bildung neuer Algen im Aquarium.