Ab wann sind Katzen geschlechtsreif?

Bei jeder Katze kommt früher oder später der Zeitpunkt, ab dem sie geschlechtsreif ist und das kleine Kitten bereit ist, sich selbst fortzupflanzen.
Ab wann Katzen geschlechtsreif sind, wie Sie das erkennen und welche Faktoren für den Zeitpunkt des Erreichens der Geschlechtsreife eine Rolle spielen, erfahren Sie im Folgenden.
Wann erreichen weibliche Katzen ihre Geschlechtsreife?
Ab wann genau eine Katze geschlechtsreif ist, hängt neben dem Geschlecht des Vierbeiners auch von der Katzenrasse ab. Meist erreichen weibliche Tiere ihre Geschlechtsreife in einem Alter zwischen sechs und neun Monaten.
Bei großen Katzen, wie beispielsweise der Maine Coon oder der Norwegischen Waldkatze, dauert es normalerweise etwas länger und die Tiere werden erst mit etwa einem Jahr geschlechtsreif. Kleinere Katzen wie die Abessinier können hingegen manchmal schon mit einem Alter von vier oder fünf Monaten geschlechtsreif sein.
Woran erkennt man eine geschlechtsreife Katze?
Erreicht eine weibliche Katze die Geschlechtsreife, erkennen Sie das daran, dass das Tier zum ersten Mal rollig wird. Wie sich die Rolligkeit bei einer Katze genau bemerkbar macht, kann von Vierbeiner zu Vierbeiner variieren. Es gibt jedoch einige Verhaltensweisen, die für rollige und damit geschlechtsreife Katzen typisch sind.
Wenn Ihre Katze geschlechtsreif und rollig ist, erkennen Sie das insbesondere an folgenden Dingen:
- Wälzen auf der Erde
- Lautes Schreien oder Jammern
- Futterverweigerung
- Setzen von Duftmarken
- Einnahme der Paarungshaltung
- Reiben am Halter oder an Möbeln
Wann erreichen Kater ihre Geschlechtsreife?
Kater erreichen ihre Geschlechtsreife für gewöhnlich etwas später als weibliche Katzen. Sie sind zu diesem Zeitpunkt normalerweise zwischen neun und zwölf Monate alt. Auch bei Katern gilt, dass die Rasse dabei eine Rolle spielt und Vertreter großer Katzenrassen tendenziell später geschlechtsreif werden als ihre kleineren Artgenossen.
Woran erkennt man einen geschlechtsreifen Kater?
Wenn Kater ihre Geschlechtsreife erreichen, ist das nur schwer zu übersehen. Die Vierbeiner legen auf einmal ein ausgeprägtes Territorialverhalten an den Tag und beginnen damit, ihr Revier mit Urin zu markieren. Zum Leidwesen ihrer Besitzer machen sie dabei auch vor der eigenen Wohnung nicht halt.
Werden geschlechtsreife Kater als Freigänger gehalten, suchen sie die Umgebung mit großer Ausdauer nach paarungsbereiten Katzendamen ab. Dabei geraten sie oftmals in körperliche Auseinandersetzungen mit männlichen Artgenossen, mit denen sie sich mitunter blutige Kämpfe liefern.
Gibt es bei Katzen eine Pubertät?
Genau wie Menschen und andere Säugetiere durchleben auch Katzen eine Phase, in welcher sie sich vom Jungtier zu einem erwachsenen und geschlechtsreifen Vierbeiner entwickeln. Dieser Abschnitt in der Entwicklung von Katzen kann durchaus auch als Pubertät bezeichnet werden und für Sie als Halter gelegentlich ziemlich stressig sein.
Bei Katern beginnt die Pubertät ungefähr im Alter von fünf Monaten und bei Katzen bereits im Alter von drei Monaten.
Pubertierende Katzen können sehr anstrengend sein
Obwohl größere äußere Änderungen während der Pubertät bei Katzen ausbleiben, führen hormonelle Veränderungen in dieser Zeit dazu, dass die Tiere langsam die für geschlechtsreife Katzen typischen Verhaltensweisen entwickeln. Kater beginnen beispielsweise auf einmal, ihr Revier mit Urin zu markieren und weibliche Katzen erproben das Verhalten, das während der Rolligkeit typisch ist.
Zudem lassen sich bei Katzen in der Pubertät zum Teil ganz ähnliche Verhaltensweisen wie bei heranwachsenden Menschen beobachten. Die Tiere neigen bisweilen zu Stimmungsschwankungen, besonders waghalsigen Kletterversuchen und Provokationen gegenüber Artgenossen.
Darüber hinaus müssen Sie sich darauf einstellen, dass Ihr pubertierender Vierbeiner Sie so manches Mal ganz bewusst ignorieren wird und möglicherweise auch der eine oder andere Gegenstand in Ihrer Wohnung Schaden nimmt.
Kater entdecken auf dem Weg zur Geschlechtsreife außerdem ihre Freude an Rangkämpfen, während heranwachsende Katzendamen eher dazu neigen, ein verstärktes Interesse an Spielzeugmäusen und ähnlichen Dingen zu entwickeln.
Natürliche Entspannungshilfe für Katzen
So anstrengend der Alltag in dieser Zeit auch ist, sollten Sie stets im Hinterkopf behalten, dass es Ihre Katze nicht böse meint und die mit der Pubertät verbundenen Veränderungen auch für das Tier selbst eine Herausforderung darstellen.
Verzichten Sie daher in jedem Fall darauf, Ihrer pubertierenden Katze mit übermäßiger Härte zu begegnen und versuchen Sie stattdessen, den Vierbeiner so gut wie möglich zu unterstützen. Unter Umständen kann zu diesem Zweck auch die Gabe einer beruhigenden Nahrungsergänzung sinnvoll sein.
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Sollte man geschlechtsreife Katzen kastrieren?
Wenn eine Fortpflanzung der geschlechtsreifen Katze nicht gewünscht ist, empfiehlt sich eine Kastration. Das gilt insbesondere für Freigänger, für die sie in einigen Kommunen sogar vorgeschrieben ist, um der unkontrollierten Vermehrung streunender Katzen entgegenzuwirken.
Doch auch bei Wohnungskatzen ist eine Kastration in aller Regel sinnvoll, da der Eingriff sowohl für die Gesundheit als auch im Hinblick auf das Verhalten einige Vorteile hat.
Die Kastration kann bei Katzen entweder kurz vor oder kurz nach Eintreten der Geschlechtsreife vorgenommen werden. Ein zu früh durchgeführter Eingriff kann unter Umständen die Entwicklung des Tieres beeinträchtigen. Eine zu späte Kastration kann ebenfalls unerwünschte Folgen haben. Weibliche Katzen können bei Kontakt mit geschlechtsreifen Katern ungewollt trächtig werden und zu spät kastrierte Kater lassen sich das Markieren der Wohnung oft nicht mehr abgewöhnen.
Geschlechtsreife bei Katzen - unser Fazit
Wie Sie sehen, ist das Erwachsenwerden auch für Katzen nicht immer einfach. Ähnlich wie Menschen durchlaufen die Tiere auf dem Weg zur Geschlechtsreife ebenfalls eine Pubertät, die auch für Sie als Halter so manche Herausforderung bereithält.
Wann genau Ihre Katze geschlechtsreif ist, hängt in erster Linie vom Geschlecht sowie von der Rasse ab. Weibliche Katzen werden im Normalfall früher geschlechtsreif als Kater und große Katzenrassen erreichen ihre Geschlechtsreife in der Regel etwas später als ihre kleineren Artgenossen.
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