Die Gelenke des Hundes: Aufbau und mögliche Gelenkprobleme
Ein funktionierender Bewegungsapparat mit gesunden Gelenken ist für ein glückliches Hundeleben unverzichtbar. Beeinträchtigungen der Beweglichkeit sind oftmals schmerzhaft und schränken die Lebensqualität des Vierbeiners deutlich ein.
Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige zum Aufbau der Gelenke eines Hundes und über mögliche Gelenkerkrankungen, die sehr häufig auftreten können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, um Probleme mit den Gelenken beim Hund zu vermeiden und bestehenden Beschwerden entgegenzuwirken.
So sind die Gelenke des Hundes aufgebaut
Genau wie Menschen besitzen Hunde verschiedene Gelenke, die sich hinsichtlich ihres Aufbaus sowie ihrer Beweglichkeit unterscheiden. Nichtsdestotrotz sind die einzelnen Bestandteile in allen Gelenken mehr oder weniger gleich.
Jedes Gelenk des Hundes besteht aus folgenden Teilen:
- Gelenkflüssigkeit (Synovia)
- Gelenkknorpel
- Gelenkpfanne und Gelenkkopf
- Gelenkkapsel
- Bänder
Die Gelenkflüssigkeit wird als Synovia bezeichnet. Sie befindet sich im Inneren des Gelenkes zwischen den Gelenkknorpeln. Die Gelenkknorpel bedecken die als Gelenkpfanne und Gelenkkopf bezeichneten Enden der Knochen, die am Gelenk des Hundes aufeinander treffen. Das gesamte Gelenke wird von der Gelenkkapsel umhüllt. Die Bänder sorgen für die Einhaltung des vorgesehenen Bewegungsradius und verleihen dem Gelenk zusammen mit der Muskulatur die notwendige Stabilität.
Welche Aufgabe hat die Gelenkflüssigkeit?
Bei der auch als Gelenkschmiere oder Synovia bezeichneten Gelenkflüssigkeit handelt es sich um eine Flüssigkeit, deren Aufgabe in erster LInie darin besteht, die Reibung im Gelenk zu reduzieren. Würde die Synovia in den Gelenken des Hundes fehlen, würde das zunächst zu einem Verschleiß der Knorpel und dann schließlich zu Schädigungen an der Gelenkpfanne und am Gelenkkopf führen.
Die Gelenkflüssigkeit besteht vor allem aus Glucose, Hyaluronsäure und Wasser und verhindert, dass die Gelenkknorpel direkt aneinander reiben. Der Hyaluronsäure kommt dabei eine besonders wichtige Rolle zu. Denn das Glykosaminoglykan kann im Verhältnis zu seinem eigenen Volumen sehr viel Wasser binden, wodurch die Synovia ihre gelartige Konsistenz erhält.
Welche Aufgabe haben die Gelenkknorpel?
Die elastischen Gelenkknorpel haben die Aufgabe, übermäßige Reibung in den Gelenken des Hundes zu verhindern und Stöße abzufedern. Auf diese Weise schützen sie den Gelenkkopf und die Gelenkpfanne vor Verschleiß.
Der Gelenkknorpel besteht hauptsächlich aus sogenannter Extrazellulärmatrix, in der sich die Knorpelzellen befinden. Diese produzieren unter anderem Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat, Kollagen und Glykosaminoglykane, die ihrerseits wiederum zur Bildung der Extrazellulärmatrix erforderlich sind.
Viele Hunde haben Probleme mit den Gelenken
Die Synovia und die Gelenkknorpel unterliegen einem stetigen Prozess der Erneuerung. Gerade im Alter lässt die Fähigkeit zur Bildung der dafür erforderlichen Stoffe jedoch zunehmend nach, weshalb ältere Hunde besonders häufig an Problemen mit den Gelenken leiden.
Darüber hinaus können allerdings auch Fehler bei der Fütterung, Übergewicht sowie regelmäßige Überlastung dazu führen, dass das Risiko für Probleme mit den Gelenken bei Hunden stark ansteigt. Bei bestimmten Hunderassen kommt außerdem eine gewisse genetische Prädisposition für Gelenkerkrankungen hinzu.
Zu den typischen Gelenkbeschwerden gehören bei Hunden neben Arthritis insbesondere chronische Erkrankungen wie Hüft- und Ellbogendysplasie oder auch Arthrose. Ohne Behandlung sorgen Krankheiten wie Arthrose beim Hund dafür, dass die Beweglichkeit der Gelenke zunehmend eingeschränkt wird.
Gelenkprobleme bei übergewichtigen Hunden
Selbstverständlich haben Sie keinen Einfluss auf die genetische Veranlagung Ihres Hundes. Dennoch können Sie mit einer bedarfsgerechten Fütterung sowie dem Vermeiden von Übergewicht dazu beitragen, dass Gelenkprobleme ausbleiben.
Falls Ihr Hund übergewichtig ist, sollten Sie daher zeitnah etwas unternehmen. Eine Reduzierung der Futtermenge sowie die Unterstützung durch unser Diätpulver Shiimun Slim hilft dabei, das Gewicht Ihres Vierbeiners gesund und dauerhaft zu senken.
Gelenkkrankheiten sind für Hunde äußerst schmerzhaft
Chronische Gelenkkrankheiten bedeuten für Hunde oftmals eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Sie sind ausgesprochen schmerzhaft und können unter Umständen sogar zu Lähmungserscheinungen führen.
Ohne frühzeitige Gegenmaßnahmen steht betroffenen Hunden in vielen Fällen ein langer Leidensweg bevor. Falls Sie bei Ihrem Hund mögliche Anzeichen für Probleme mit den Gelenken bemerken, sollten Sie daher umgehend handeln und einen Tierarzt aufsuchen.
Seien Sie sich dabei jedoch der Tatsache bewusst, dass sich nicht alle Gelenkerkrankungen heilen lassen. Es kann daher durchaus sein, dass sich die Behandlungsmaßnahmen des Veterinärs darauf beschränken, vorhandene Symptome zu lindern und die Gelenke Ihres Hundes vor weiteren Schäden zu schützen.
Die Gelenke des Hundes mit Nahrungsergänzungen unterstützen
Neben der Vermeidung von Übergewicht und Überlastung nutzen viele Hundehalter mittlerweile auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel, um die tierärztliche Behandlung von Gelenkerkrankungen zu unterstützen.
Gängige Nahrungsergänzungen für Hunde enthalten zu diesem Zweck beispielsweise Stoffe wie Hyaluronsäure, Kollagen, Chondroitinsulfat oder Glucosamin, die bekanntermaßen für die Synovia sowie die Elastizität der Knorpel im Gelenk des Hundes von Bedeutung sind. Entsprechende Produkte sind sowohl mit einzelnen als auch mit mehreren der genannten Stoffe erhältlich.
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