Warum Akarizide gegen Parasiten beim Hund eine schlechte Wahl sind
Parasiten wie Milben, Flöhe oder Zecken beim Hund sind überaus lästig und können mitunter zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Es ist daher verständlich, dass Hundebesitzer ihr Bestes geben, um einen Parasitenbefall bei ihrem Vierbeiner zu vermeiden.
Um den Parasiten im Fell des Hundes entgegenzuwirken, steht eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Präparaten zur Verfügung. Viele davon sind bei näherer Betrachtung jedoch nicht zu empfehlen. Warum das so ist und wie Sie Ihren Hund stattdessen vor Zecken und Flöhen schützen können, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Was Zecken für Hunde so gefährlich macht
Trotz ihrer geringen Körpergröße stellen Zecken für Hunde ein enormes Risiko dar. Denn sie tragen häufig Erreger für gefährliche Krankheiten in sich, mit denen sie die Vierbeiner beim Blutsaugen infizieren können.
Zu den Krankheiten, die von Zecken auf Hunde und auch auf Menschen übertragen werden können, zählen insbesondere Borreliose, FSME, Ehrlichiose, Anaplasmose und Babesiose. Nicht selten werden die genannten Erkrankungen erst sehr spät erkannt, was eine adäquate Behandlung deutlich erschwert. Zum Teil können sie auch bleibende Schäden verursachen und schlimmstenfalls sogar tödlich enden.
Vor diesem Hintergrund ist es mehr als besorgniserregend, dass die Krankheitsfälle seit einigen Jahren deutlich zunehmen. Denn das heißt zwangsläufig auch, dass für Ihren Hund ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Akarizide zur Bekämpfung von Parasiten beim Hund
In Anbetracht der mit Parasiten wie Zecken verbundenen Gesundheitsrisiken ist es nachvollziehbar, dass Sie nach geeigneten Mitteln gegen Parasiten suchen. Die Auswahl an Präparaten ist sowohl im Internet als auch im stationären Einzelhandel groß. Bevor Sie sich für ein Mittel entscheiden, empfehlen wir Ihnen allerdings, einen genaueren Blick auf die enthaltenen Wirkstoffe zu werfen.
Denn sehr häufig enthalten Zeckenschutzmittel für Hunde Akarizide. Das klingt erst einmal harmlos, bedeutet jedoch nichts anderes, als dass den Parasiten mit Neurotoxinen entgegengewirkt werden soll. Diese waren ursprünglich dafür gedacht, Obstplantagen und Felder vor einem Befall mit Schädlingen zu schützen. Manche Akarizide dürfen in der EU allerdings auch als Wirkstoff in Zeckenmitteln für Hunde und andere Haustiere verwendet werden.
Wie wirken Akarizide beim Hund?
Durch die Nutzung eines entsprechenden Mittels gegen Parasiten gelangen die im Präparat enthaltenen Akarizide in das Lymphsystem sowie den Blutkreislauf des Hundes. Wird der Vierbeiner jetzt von einer Mücke, einem Floh oder einer Zecke gestochen, wird der Parasit abgetötet. Mit Akariziden lässt sich dem Befall mit Parasiten somit sehr wirkungsvoll entgegenwirken.
Warum Akarizide das Infektionsrisiko durch Zeckenstiche erhöhen
Es sieht tatsächlich so aus, als ließen sich Probleme mit Parasiten bei Hunden durch den Einsatz von Akariziden sehr einfach lösen. Doch leider ist das allenfalls auf den ersten Blick der Fall, wie eigentlich bereits der Begriff Neurotoxin, was auf deutsch nichts anderes als Nervengift bedeutet, deutlich machen sollte.
Denn es mag zwar durchaus sinnvoll erscheinen, Parasiten durch die Verwendung von Spot-ons oder Tabletten möglichst schnell abzutöten. Die Folgen, die diese Art der Parasitenbekämpfung oft hat, wird dabei jedoch nicht berücksichtigt.
Gerade Zecken neigen dazu, sich regelrecht in der Haut festzubeißen. Werden sie durch Akarizide abgetötet, fallen sie daher nicht einfach herunter, sondern bleiben in der Regel stecken. Das führt dazu, dass Krankheitserreger wie Borrelien auch weiterhin übertragen werden können.
Der Einsatz eines Zeckenschutzmittels stellt somit in vielen Fällen keinen wirksamen Schutz vor einer Infektion dar. Hinzu kommt, dass die enthaltenen Giftstoffe den Körper Ihres Hundes unnötig belasten und bei häufiger Anwendung durchaus gesundheitliche Probleme verursachen können.
Wirksamer Schutz ohne schädliche Zeckenmittel
Wollen Sie Ihren Hund zuverlässig vor Zecken schützen, müssen Sie zu diesem Zweck nicht zwangsläufig auf giftige Zeckenmittel setzen. Wird ihr Vierbeiner von einer Zecke gestochen, ist es wichtig, dass Sie diese umgehend und vollständig entfernen.
Die meisten durch Zecken übertragenen Erreger benötigen mehrere Stunden, um in den Organismus des Hundes zu gelangen. Sofern Sie vorhandene Parasiten stets direkt entfernen, lässt sich das Infektionsrisiko daher auch ohne chemische Präparate deutlich senken.
Natürliche Zeckenmittel für Hunde
Neben dem nachträglichen Entfernen ist es in den warmen Monaten des Jahres sinnvoll, auf natürliche Präparate zum Schutz vor Zecken zu setzen. Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck, die Produkte aus unserer ZEComplete Reihe zu verwenden. ZEComplete kommt ohne Akarizide aus und enthält ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe mit einem hohen Gehalt an Laurinsäure, wie zum Beispiel Insektenfett und Kokosöl.
Wie Studien gezeigt haben, wirkt die mittelkettige Fettsäure Laurinsäure abstoßend auf Zecken und andere Hautparasiten. Durch die Nutzung unseres ZEComplete Sprays können Sie somit das Risiko für Zeckenbisse bei Ihrem Hund auf natürliche Weise reduzieren. Zusätzlich ist Bellfor ZEComplete auch in Form von schmackhaften Hundekeksen, die die Wirkung des Sprays optimal unterstützen, erhältlich.
Unser Fazit zum Thema Parasitenschutz mit Akariziden
Wie Sie sehen, sind klassische Mittel gegen Zecken und Flöhe beim Hund in den meisten Fällen keine gute Wahl. Denn sie enthalten in der Regel Akarizide, die bei regelmäßiger Nutzung ernste Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben können.
Davon abgesehen kann der Einsatz von Akariziden gegen Zecken sogar zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen, anstatt Ihren Vierbeiner wie gewünscht vor Borreliose und anderen Erkrankungen zu schützen.
Statt auf chemische Zeckenmittel zu setzen, empfehlen wir Ihnen daher, vorhandene Zecken stets zeitnah zu entfernen und dem Parasitenbefall bei Ihrem Hund mit natürlichen Alternativen wie ZEComplete von Bellfor vorzubeugen. Auf diese Weise schützen Sie Ihren Vierbeiner vor Zecken, ohne seinen Körper dabei unnötigen Belastungen auszusetzen.
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