Demenz bei Katzen: Symptome und praktische Tipps für Halter
Nicht nur Menschen, sondern auch Katzen können an Demenz erkranken. Das liegt mitunter auch daran, dass hochwertiges Futter und eine immer besser werdende medizinische Versorgung zu einer stetig steigenden Lebenserwartung beitragen.
Immerhin nähern sich Katzen heutzutage nicht selten einem Alter von bis zu 20 Jahren. Dass bei Ihrem Senior irgendwann gewisse Altersbeschwerden wie nachlassende Sehkraft oder eben auch Demenz auftreten, bleibt in diesem Zusammenhang nicht aus.
Welche Symptome bei Katzen möglicherweise auf Demenz hinweisen und wie Sie das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners im Alter unterstützen können, erfahren Sie im Folgenden.
Mögliche Anzeichen für Demenz bei Katzen
Demenz ist eine vielschichtige Krankheit, die einen ganz unterschiedlichen Verlauf nehmen kann. Das eine Symptom, durch das sich die kognitive Dysfunktion bei Katzen äußert, gibt es daher nicht.
Es kann somit durchaus sein, dass Ihre Katze zunächst nur vereinzelt ungewöhnliche Verhaltensweisen an den Tag legt. Ebenso gut ist es allerdings auch möglich, dass sich die Situationen häufen und sich Ihr in die Jahre gekommener Vierbeiner im Alltag immer öfter schwertut.
Zum Teil kann das natürlich schlicht und einfach am Alter liegen. Beim gehäuften Auftreten bestimmter Symptome liegt jedoch die Vermutung nahe, dass Ihre Katze an Demenz leidet.
Zu den Anzeichen, die bei Ihrer Katze auf Demenz hinweisen können, zählen unter anderem:
- Lautes Miauen oder sogar Schreien, das Sie sich nicht erklären können (vor allem nachts)
- Orientierungslosigkeit und offensichtliche Probleme mit der räumlichen Wahrnehmung
- Verhaltensauffälligkeiten wie Angst oder Aggressivität ohne erkennbaren Anlass
- Vergesslichkeit und zunehmende Probleme bei der Umsetzung erlernter Fähigkeiten
- Änderungen der bisherigen Schlafgewohnheiten, wie zum Beispiel häufiges Aufwachen
- Innere Unruhe und scheinbar zielloses Herumlaufen
- Erhöhter Schlafbedarf und nachlassende Aktivität
- Zunehmendes Nachlassen der Reaktion bei direkter Ansprache
- Gelegentliche Inkontinenz, da das Katzenklo scheinbar nicht mehr gefunden wird
Ein Tierarztbesuch zeigt, ob bei Ihrer Katze Demenz vorliegt
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze an Demenz erkrankt ist, empfehlen wir Ihnen einen Besuch beim Tierarzt. Dieser kann sich Ihrem alternden Vierbeiner annehmen, der Ursache für die Verhaltensauffälligkeiten auf den Grund gehen und prüfen, ob tatsächlich eine kognitive Dysfunktion vorliegt.
Denn natürlich müssen die Beschwerden nicht zwangsläufig durch Demenz ausgelöst werden. Schließlich kann es durchaus sein, dass sie organische Ursachen haben. Inkontinenz kann zum Beispiel das Symptom einer Blasenentzündung sein und auch ein erhöhtes Ruhebedürfnis kann durch eine andere Krankheit verursacht werden.
Lassen Sie Ihren Vierbeiner daher gründlich untersuchen, sodass andere Krankheiten ausgeschlossen, beziehungsweise behandelt werden können. Denn auch wenn Demenz bei Katzen nicht heilbar ist, können Sie die Lebensqualität Ihres Stubentigers auf vielfältige Weise verbessern und den Krankheitsverlauf zumindest etwas aufhalten.
Wie Sie mit der Demenz Ihrer Katze umgehen sollten
Seien Sie sich darüber im Klaren, dass die Demenz für Ihre Katze über kurz oder lang mit gravierenden Einschnitten im Alltag verbunden ist. Diese werden Ihren Vierbeiner möglicherweise ängstigen und dazu führen, dass er seine Lebensfreude ein Stück weit verliert.
Es liegt in Ihren Händen, das zu verhindern und Ihrer Katze trotz Demenz einen möglichst angenehmen Lebensabend zu bereiten.
Zu diesem Zweck empfehlen wir Ihnen zunächst einmal, Ihre Wohnung wenn nötig seniorengerecht anzupassen. Schließlich lässt auch die Kraft im Alter nach und größere Sprünge fallen zunehmend schwer.
Sie sollten daher zum Beispiel ein flacheres Katzenklo kaufen und für möglichst einfach zu erreichende Schlafplätze sorgen. Das ist nicht nur im Hinblick auf eine mögliche Demenz sowie zur Vermeidung von Verletzungen, sondern auch im Falle von Arthrose bei Ihrer Katze sinnvoll.
Schenken Sie Ihrer Katze mit Altersdemenz Aufmerksamkeit
In der Regel schreitet Demenz auch bei Katzen immer weiter voran. Das hat zur Folge, dass sich Ihr Vierbeiner immer schlechter zurechtfindet und zunehmend auf Ihre Unterstützung angewiesen ist.
Schenken Sie Ihrer Katze daher unbedingt ausreichend Nähe und Aufmerksamkeit. Das hilft ihr dabei, sich zu beruhigen und eventuelle Ängste abzubauen. Zudem hat es sich bewährt, auf feste Tagesabläufe zu setzen, um Katzen mit Demenz bei der Orientierung zu unterstützen und ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Spiele trainieren das Gehirn und sorgen für Abwechslung
Bei Menschen lässt sich der Verlauf der Demenz bekanntermaßen durch regelmäßiges Training des Gehirns oft erheblich verzögern. Es ist daher naheliegend, Ihrer Katze entsprechende Möglichkeiten zu bieten und sie aktiv zum Spielen zu animieren.
Zu diesem Zweck eignen sich vor allem Geschicklichkeitsspiele für Katzen wie selbstgebaute Fummelbretter oder auch Clickertraining sehr gut.
Selbst wenn sich Ihre Katze normalerweise nicht so leicht für derartige Beschäftigungsmöglichkeiten begeistern lässt, lohnt es sich im Hinblick auf das Fortschreiten der Demenz dranzubleiben.
Sinnvolle Nahrungsergänzung für Katzen mit Demenz
Selbstverständlich sollten Sie bei Ihrem Vierbeiner auch im Alter auf eine möglichst ausgewogene und artgerechte Ernährung mit einem hochwertigen Katzenfutter achten.
Leidet Ihre Katze an Demenz, kann es darüber hinaus sinnvoll sein, Ihren Vierbeiner mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen.
Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck Shiimun Calm. Das gut bekömmliche Präparat versorgt Ihre Katze mit wertvollen Nährstoffen aus Shiitake, Bierhefe und anderen hochwertigen, natürlichen Zutaten.
Dank seiner besonderen Zusammensetzung kann Shiimun Calm als Nahrungsergänzung auf schonende Weise dazu beitragen, dass Ihr Vierbeiner ruhiger und ausgeglichener ist. Vor allem für das Wohlbefinden von Katzen mit Demenz kann das einen enormen Unterschied ausmachen.
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