Panzerwels: Arten und Tipps zur Haltung
Panzerwelse gehören zur Familie der Callichthyidae (Panzer-und Schwielenwelse) und stammen ursprünglich aus Südamerika. In der Aquaristik erfreuen sich verschiedene Arten des Panzerwelses bereits seit Längerem rechtgroßer Beliebtheit.
Panzerwelse auf einen Blick
- Wissenschaftlicher Name: Corydoradinae
- Herkunft: Südamerika
- Größe: je nach Art 3 - 12 cm
- Lebenserwartung: bis zu 10 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: ab 60 l
- Wassertemperatur: je nach Art unterschiedlich
- Ernährung: Allesfresser
Wie sehen Panzerwelse aus?
Panzerwelse erreichen eine Länge zwischen drei und zwölf Zentimetern. Ihr hochrückiger Körper ist an den Seiten abgeflacht. Sie besitzen eine runde Schnauze, die seitlich ebenfalls abgeflacht ist, und haben kurze Barteln. Die Färbung des von Knochenplatten umhüllten Körpers kann bei Panzerwelsen je nach Art variieren und zum Beispiel gelblich, grünlich oder bläulich sein.
Panzerwels Arten
Es gibt insgesamt rund 160 unterschiedliche Panzerwels Arten. Damit ist diese Unterfamilie deutlich größer als die der Schwielenwelse, von denen es nur 17 Arten gibt. Zu den bekannten Arten, die häufig in Aquarien gehalten werden, gehören zum Beispiel der der Panda Panzerwels, der Metallpanzerwels und der Marmorierte Panzerwels.
Wie alt werden Panzerwelse?
In der freien Natur leben Panzerwelse für gewöhnlich nur für ein Jahr. Im Aquarium gehaltene Panzerwelse können bei guten Lebensbedingungen hingegen deutlich älter werden. Die größeren Arten erreichen gelegentlich sogar ein Alter von rund 10 Jahren.
Herkunft der Panzerwelse
Ursprünglich kommen Panzerwelse aus Südamerika, wo sie in zahlreichen Ländern verbreitet sind. Die Fische leben unter anderem im Amazonasbecken, im Norden Argentiniens sowie im Hochland Zentralbrasiliens und auf der Insel Trinidad im karibischen Meer.
Anhand ihres großen Verbreitungsgebiets dürfte es kaum überraschen, dass Panzerwelse an ganz unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst sind. Sie leben im Schwarzwasser, im Weißwasser und im Klarwasser. Die Temperaturen des Wassers können je nach Region mitunter deutlich schwanken oder auch das ganze Jahr über relativ konstant bleiben.
Panzerwels Haltung
Panzerwelse sind beliebte Aquarienfische, deren Haltung im Normalfall kein allzu großes Problem darstellt. Die meisten Arten sind sehr gesellig und sollten daher in Gruppen ab sechs Tieren gehalten werden.
Die Wassertemperatur, bei der sich die Tiere wohlfühlen, kann je nach natürlichen Lebensbedingungen der entsprechenden Art variieren. Der PH-Wert sollte für die Haltung von Panzerwelsen zwischen 6 und 8 liegen.
Aquarium für Panzerwelse einrichten
Bei Panzerwelsen handelt es sich um sogenannte Darmatmer. Das bedeutet, dass sie Sauerstoff über ihre Darmschleimhaut aufnehmen und zum Atmen auch regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen. Bei der Einrichtung ihres Aquariums muss daher sichergestellt werden, dass sie diese ungehindert erreichen können.
Davon abgesehen halten sich Panzerwelse hauptsächlich im unteren Teil des Aquariums auf. Als Bodengrund sollte feiner Sand genutzt werden. Scharfkantige Materialien gilt es hingegen zu vermeiden, da sich die Fische beim Wühlen im Boden sonst sehr leicht verletzen können.
Das Aquarium sollte für Panzerwelse außerdem über eine gute Bepflanzung mit feingliedrigen Wasserpflanzen verfügen. Allerdings muss dabei darauf geachtet werden, dass den Fischen noch ausreichend Platz zum Schwimmen zur Verfügung steht.
Panzerwelse vergesellschaften
Panzerwelse sind in der Regel friedlich und lassen sich daher ohne Probleme mit anderen Fischen vergesellschaften. Bei ihren Mitbewohnern sollte es sich ebenfalls um friedfertige Arten handeln, die nicht allzu viel größer sind. Eine gute Wahl stellen zum Beispiel verschiedene Salmler aus Südamerika dar.
Panzerwels Zucht
Bei Panzerwelsen handelt es sich in der Regel um sogenannte Haftlaicher. Das bedeutet, dass die weiblichen Fische ihre Eier an Steinen, Pflanzen oder auch der Scheibe des Aquariums ablegen, wo sie dann vom männlichen Panzerwels befruchtet werden.
Für die Zucht wird ein Pärchen in ein separates Aufzuchtbecken umgesetzt. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische zeitnah entnommen und wieder in das normale Aquarium umgesetzt werden. Bis zum Schlüpfen der Fischlarven dauert es etwa vier bis fünf Tage. Weitere zwei oder drei Tage später können die Jungtiere dann bereits mit Artemia-Larven gefüttert werden.
Panzerwels Krankheiten
Panzerwelse gelten als robuste Aquariumbewohner, die zum Teil recht große Schwankungen der Wasserwerte verkraften. Dennoch können die Fische natürlich krank werden. Zu den möglichen Gesundheitsproblemen, die bei ihnen auftreten können, zählen neben bakteriellen Infektionen nicht zuletzt auch verschiedene Parasiten. Regelmäßige Teilwasserwechsel können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen zu reduzieren.
Panzerwels Ernährung
Die Nahrung von wildlebenden Panzerwelsen besteht in erster Linie aus sich zersetzenden Tier- und Pflanzenresten, die sie vom Grund aufnehmen. Bei der Haltung im Aquarium ist das grundsätzlich ähnlich und die Fische fressen die Reste, die die übrigen Wasserbewohner übrig gelassen haben. Dabei nehmen sie von Lebend- über Frost- bis hin zu Trockenfutter nahezu jede Art von Fischfutter problemlos an.
Um die Panzerwelse ausreichend zu versorgen, reicht es bei der Haltung im Aquarium in der Regel aber nicht, wenn ihnen ausschließlich Reste zur Verfügung stehen. Zusätzlich sollten die Fische daher auch ein geeignetes Futter, wie zum Beispiel Welstabletten, erhalten.
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