Fadenalgen im Teich: Ursachen erkennen und bekämpfen
Fadenalgen im Teich: Ursachen erkennen und bekämpfen
Ein übermäßiger Bewuchs mit Fadenalgen ist nicht nur ein optisches Problem. Denn er kann das gesamte Ökosystem im Teich aus dem Gleichgewicht bringen und für einige Fische sogar zur tödlichen Falle werden.
Aus diesem Grund ist es wichtig, das Wachstum unter Kontrolle zu behalten und eine Ausbreitung der Fadenalgen zu verhindern. Welche Ursachen dem starken Algenwachstum zugrunde liegen und wie Sie Fadenalgen im Teich am besten bekämpfen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Was sind Fadenalgen?
Bei Fadenalgen handelt es sich um eine Gattung der Grünalgen. Sie sind zunächst winzig klein und können bis auf eine Länge von mehreren Metern heranwachsen. Bei entsprechend hoher Konzentration können die Algen im Teich büschelweise auftreten.
Im Unterschied zu sogenannten Schwebealgen heften sich Fadenalgen am Boden und den Wänden des Teichs oder auch an anderen Wasserpflanzen fest.
Sofern ihnen genug Sonne und Nährstoffe zur Verfügung stehen, können sie sich schnell auf den ganzen Teich ausbreiten und die übrigen tierischen und pflanzlichen Bewohner des Wasserbeckens im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht ersticken.
Nicht immer sind Fadenalgen für den Teich problematisch
Grundsätzlich ist das Vorhandensein von Fadenalgen im Teich zunächst einmal kein Problem. Denn das ist durchaus ein Zeichen dafür, dass das Ökosystem funktioniert und im Wasser ausreichend Nährstoffe vorhanden sind.
Problematisch wird es immer erst dann, wenn die Fadenalgen überhand nehmen und das empfindliche biologische Gleichgewicht im Gartenteich dadurch beeinträchtigt wird. In der Praxis ist jedoch genau das sehr häufig der Fall.
Betroffene Teichbesitzer sollten sich daher zeitnah mit den Ursachen auseinandersetzen und sich darüber informieren, wie sich Fadenalgen im Gartenteich bekämpfen lassen.
Ursachen für Fadenalgen im Teich
Im Frühjahr steigen die Temperaturen langsam aber sicher wieder an. Die Sonne wärmt den Teich auf und der Nährstoffgehalt des Wassers steigt.
Da andere Wasserpflanzen und Mikroorganismen zu dieser Zeit des Jahres meist noch wenig aktiv sind, ergibt sich daraus ein Überangebot an Nährstoffen, welches Fadenalgen für sich zu nutzen wissen. Je mehr Phosphat und Stickstoffverbindungen sich im Wasser befinden, desto schneller können sich die lästigen Grünalgen ausbreiten.
Besonders Faktoren wie direkte Sonneneinstrahlung, ein zu hoher Besatz mit Fischen sowie zu viel oder auch minderwertiges Fischfutter können dazu führen, dass das Wachstum der Fadenalgen im Teich auch im Sommer nicht zurückgeht und das empfindliche Ökosystem im Wasser dauerhaft aus dem Gleichgewicht gerät.
Darüber hinaus können auch folgende Faktoren die Bildung von Fadenalgen im Teich begünstigen:
- In Teichnähe aufgebrachter Dünger, der bei Regen in das Wasser gelangt
- Abgestorbene Wasserpflanzen, die nicht entfernt werden und gespeicherte Nährstoffe freisetzen
- Blütenpollen und Laub aus der näheren Umgebung des Gartenteichs
- Ein Auffüllen des Teiches mit Leitungswasser mit einem hohen Phosphatgehalt
Mögliche Folgen der Fadenalgen im Gartenteich
Ein übermäßiger Bewuchs mit Fadenalgen führt über kurz oder lang zu zahlreichen Problemen. Er verursacht unter anderem starke Schwankungen des Sauerstoffgehalts, die für die Fische im Teich zum Teil sogar lebensgefährlich werden können.
Zudem schaden absterbende Fadenalgen, die sich am Boden des Teichs zersetzen, der Wasserqualität und dienen gleichzeitig wiederum als Grundlage für das Wachstum der nächsten Generation von Algen, sodass sich das Problem ohne manuelles Eingreifen immer weiter verstärkt.
Um das Ökosystem in Ihrem Teich dauerhaft im Gleichgewicht zu halten, ist es daher wichtig, dass Sie vorhandene Fadenalgen mit den richtigen Maßnahmen bekämpfen und ein zu starkes Wachstum verhindern.
Fadenalgen im Teich bekämpfen
Um Fadenalgen im Teich wirksam zu bekämpfen, ist es empfehlenswert, sich zunächst mit den Ursachen zu beschäftigen und dabei vor allem einen Blick auf die Wasserqualität zu werfen.
Liegen zum Beispiel ein Übermaß an Stickstoffverbindungen und Phosphat oder ein zu hoher pH-Wert vor, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass Sie handeln müssen. Möglicherweise ist der Standort Ihres Gartenteichs ein Problem. Vielleicht halten Sie aber auch zu viele Fische und sollten daher den Besatz reduzieren, um die Wasserqualität zu verbessern.
Fadenalgen im Teich mit Wasserpflanzen bekämpfen
Wasserpflanzen können dabei helfen, den Nährstoffgehalt im Gartenteich zu reduzieren und den Fadenalgen so die Grundlage für ein übermäßiges Wachstum zu entziehen.
Schwimmblattpflanzen, wie zum Beispiel Seerosen, eignen sich zu diesem Zweck sehr gut und sollten als Schutz vor Fadenalgen ungefähr die Hälfte der Fläche des Gartenteichs bedecken. Denn sie sorgen zusätzlich auch für Schatten, sodass den Fadenalgen weniger Sonnenlicht zur Verfügung steht.
Fadenalgen von Hand entfernen
Natürlich ist es bei einem starken Bewuchs kaum sinnvoll, zu warten, bis neu eingebrachte Wasserpflanzen ihre Wirkung entfalten.
Entfernen Sie die Fadenalgen daher bei Bedarf zum Beispiel mithilfe eines Rechens, eines Keschers oder auch einer speziellen Algenbürste. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass Sie weder die Teichfolie beschädigen noch einen Ihrer Fische verletzen.
Erfahrungsgemäß ist es im Frühjahr erforderlich, Fadenalgen etwa zwei- bis dreimal wöchentlich zu entfernen. Im Sommer reicht es hingegen meist aus, sich ein- oder zweimal im Monat darum zu kümmern.
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Hochwertiges Fischfutter reduziert das Wachstum der Fadenalgen
Ein Faktor, der, obwohl er von vielen Teichbesitzern unterschätzt wird, einen großen Einfluss auf die Entstehung von Fadenalgen im Gartenteich haben kann, ist die Qualität des Fischfutters.
Minderwertiges Futter weist eine schlechtere Verdaulichkeit auf und führt bei Ihren Fischen zu mehr Ausscheidungen. Darunter leidet die Wasserqualität, was letztlich die Bildung von Fadenalgen in Ihrem Teich begünstigt.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, beim Kauf von Teichfischfutter auch im Zusammenhang mit dem Wachstum von Algen stets auf eine gute Qualität zu achten.
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Sie können sich somit sicher sein, dass Sie Ihre Fische optimal mit Nährstoffen unterstützen und das Wasser in Ihrem Teich nicht unnötig belasten.
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