Zecken bei Katzen: wichtige Tipps für Katzenhalter
Zecken bei Katzen: wichtige Tipps für Katzenhalter
Zecken sind bei Katzen mit Freigang in den warmen Monaten des Jahres leider ein verbreitetes Problem. Die kleinen Ektoparasiten sitzen in Bäumen und Sträuchern und warten geduldig, bis ein potentieller Wirt vorbeikommt.
Gelangen die Zecken auf den Körper Ihrer Katze, suchen sie sich dort eine geeignete Stelle, wo sie zustechen und sich vom Blut des Vierbeiners ernähren können. Warum das ein großes Gesundheitsrisiko darstellt, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Katze vor Zecken schützen können.
Welche Zecken stechen bei Katzen zu?
Zecken sind weltweit verbreitet. Sie zählen zu den Milben und damit zu den Spinnentieren. Insgesamt gibt es mehr als 900 bekannte Zeckenarten, von denen allerdings längst nicht alle Katzen als Wirt nutzen.
Wird Ihre Katze von einer Zecke gestochen, handelt es sich dabei sehr wahrscheinlich um eine Buntzecke oder den Gemeinen Holzbock. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass sich eine Braune Hundezecke Ihre Katze als Opfer sucht. Diese Zeckenart ist allerdings vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, während sie bei uns zurzeit noch recht selten vorkommt.
Was macht Zecken für Katzen gefährlich?
Zecken sind nur wenige Millimeter groß. Dementsprechend gering ist die Blutmenge, die sie während einem Saugvorgang aufnehmen. Zecken an sich sind für Ihre Katze daher auch vollkommen harmlos.
Allerdings tragen die kleinen Parasiten in vielen Fällen gefährliche Krankheitserreger in sich. Diese können während der Blutmahlzeit in den Organismus Ihrer Katze gelangen. Auch wenn das Infektionsrisiko im Vergleich zu Hunden als geringer eingeschätzt wird, sollten Sie die Gefahr von Zecken bei Katzen keinesfalls unterschätzen.
Zu den Krankheiten, die von Zecken auf Katzen übertragen werden, gehören bei uns vor allem:
- Lyme-Borreliose
- Anaplasmose
- Babesiose
Lyme-Borreliose wird durch Bakterien (Borrelien) verursacht. Die Krankheit äußert sich häufig erst Wochen nach dem Zeckenbiss durch erkennbare Symptome. Erkrankte Katzen können dann unter anderem an Appetitlosigkeit, Lahmheit und Fieber leiden. Unbehandelt kann die Infektionskrankheit bleibende Schäden an den Gelenken oder auch am Zentralen Nervensystem verursachen.
Anaplasmose ist in erster Linie für Hunde ein Problem. In Einzelfällen kann die bakterielle Infektion durch Zecken allerdings auch auf Katzen übertragen werden. Anaplasmose greift die weißen Blutkörperchen an und führt unter anderem zu Lethargie, Fieber, Gewichtsverlust und Schmerzen in den Gelenken.
Babesiose wird durch Babesien ausgelöst. Dabei handelt es sich um einzellige Parasiten, die die roten Blutkörperchen befallen. Obwohl die Krankheit häufig als Hundemalaria bezeichnet wird, kann sie durch Zecken auch auf Katzen übertragen werden. Zu den Symptomen zählen neben Futterverweigerung und Gewichtsverlust unter anderem auch Fieber und dunkel gefärbter Urin.
Wo stechen Zecken bei Katzen zu?
Zecken suchen sich bei Katzen bevorzugt Stellen aus, die die Vierbeiner im Rahmen ihrer Körperpflege nicht ohne Weiteres erreichen können. Dementsprechend stechen sie vor allem im Nacken, am Kinn, in der Nähe der Ohren oder auch an der Brust des Vierbeiners zu.
Grundsätzlich können Zecken bei Katzen allerdings überall zustechen. Gerade in den wärmeren Monaten von März bis Oktober ist es daher ratsam, das ganze Fell regelmäßig nach den kleinen Parasiten abzusuchen.
Zwar können Katzen Zecken zum Teil auch selbst entfernen. Allerdings bleibt dabei häufig der Kopf der Parasiten stecken, was zu unangenehmen Entzündungen führen kann. Davon abgesehen können aus dem abgetrennten Kopf unter Umständen immer noch Krankheitserreger in den Körper der Katze gelangen.
Zecken bei Katzen richtig entfernen
Um Ihren Vierbeiner vor Krankheiten zu schützen, kommen Sie nicht darum herum, vorhandene Zecken bei Ihrer Katze fachgerecht zu entfernen. Nutzen Sie zu diesem Zweck auf keinen Fall einfach Ihren Fingernagel, sondern besorgen Sie sich stattdessen eine geeignete Zeckenzange oder eine Pinzette.
Straffen Sie die Haut an der Einstichstelle ein wenig mit Ihren Fingern und setzen Sie die Pinzette, beziehungsweise die Zeckenzange möglichst nah am Körper Ihres Vierbeiners an. Entfernen Sie die Zecke nun vorsichtig, indem Sie sie langsam herausziehen.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Zecke bei Ihrer Katze vollständig entfernen und der Kopf des Blutsaugers nicht stecken bleibt. Eine Drehbewegung ist dabei übrigens nicht erforderlich, kann Ihnen aber möglicherweise dabei helfen, eine ruhige Hand zu behalten.
Falls Ihre Katze sich gegen das Entfernen der Zecke wehrt, sollten Sie den Vierbeiner von einem Helfer festhalten lassen. Sollten Sie sich das Ganze überhaupt nicht zutrauen, können Sie sich natürlich auch an einen Tierarzt wenden.
Riskante Zeckenschutzmittel für Katzen
Neben dem manuellen Entfernen der Zecken ist es sinnvoll, Ihre Katze mit einem geeigneten Zeckenschutzmittel zu schützen. Diese gibt es zum Beispiel in Form von Spot-ons, die üblicherweise in das Genick der Katze geträufelt werden und für mehrere Wochen vor Zecken schützen sollen.
Allerdings enthalten viele herkömmliche Mittel gegen Zecken giftige Wirkstoffe, die nicht nur die Parasiten abtöten, sondern auch Ihrer Katze schaden können. Hinzu kommt, dass abgestorbene Zecken, die in der Haut feststecken, nach wie vor Krankheitserreger übertragen.
Der Einsatz einiger klassischer Zeckenschutzmittel kann das Infektionsrisiko für Ihre Katze daher sogar erhöhen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, Ihre Katze mit natürlichen Produkten vor Zecken zu schützen.
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Zecken bei Katzen sind auch für Menschen ein Risiko
Bedenken Sie, dass Zecken bei Ihrer Katze auch für Sie selbst eine Gefahr darstellen. Denn die Parasiten können durchaus unbemerkt von Ihrem Vierbeiner auf Sie oder Familienmitglieder gelangen.
Neben dem Gesundheitsrisiko für das Tier ist das ohne Zweifel ein weiterer Grund, warum Sie das Thema Zecken bei Ihrer Katze mit der notwendigen Sorgfalt behandeln sollten.
Zecken bei Katzen - unser Fazit
Obwohl Hunde deutlich häufiger von Zecken mit Krankheiten infiziert werden, besteht auch für Katzen ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Eine regelmäßige Fellkontrolle sowie der Einsatz eines natürlichen Zeckenschutzmittels für Katzen sollten während der Zeckenzeit daher ein fester Bestandteil Ihres Alltags sein.
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