Platy: alles Wichtige zu Haltung und Futter

Beim Platy, beziehungsweise Spiegelkärpfling handelt es sich um einen Süßwasserfisch aus Mittelamerika. Der Platy gehört zur Familie der Poeciliidae (Lebendgebärende Zahnkarpfen). Er ist in vielen verschiedenen Zuchtformen erhältlich und hat sich längst zu einem überaus beliebten Aquariumbewohner entwickelt.
Was bei der Haltung des Platys wichtig ist und worauf Sie bei der Fütterung der Fische achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Platy Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Xiphophorus maculatus
- Herkunft: Mittel- und Südamerika
- Größe: 2 - 5 cm
- Lebenserwartung: 3 - 5 Jahre
- Mindestgröße Aquarium: 54 l
- Empfohlene Wassertemperatur: 22 - 28 °C
- Ernährung: Allesfresser
Aussehen des Platys
Der Platy besitzt einen gedrungen wirkenden Körperbau. Er ist an den Seiten abgeflacht und hochrückig. Männliche Platys werden zwischen zwei und vier Zentimeter lang, während Weibchen eine Länge von drei bis fünf Zentimetern erreichen und meist etwas kräftiger sind. Aus der Zucht stammende Platys können je nach Geschlecht gelegentlich sogar eine Länge von sechs bis sieben Zentimetern erreichen.
Das Schuppenkleid des Platys besitzt meist eine gelblich-graue Grundfarbe, die im Licht grün oder blau schimmert. Darüber hinaus sind aber auch noch zahllose andere Farben möglich. So gibt es zum Beispiel gelbe, grüne, rote und orange Platys oder auch Exemplare mit senkrechten Streifen oder braunen und schwarzen Flecken. Bei männlichen Platys ist die Färbung meist besonders intensiv.
Die bereits bei in freier Natur lebenden Exemplaren große Farbvielfalt wurde durch züchterische Bemühungen sowie das Einkreuzen von Papageienkärpflingen und Schwertträgern noch deutlich erweitert. Dadurch gibt es Platys mittlerweile in nahezu jeder erdenklichen Farbvariation. Zudem unterscheiden sich auch die Flossen der Züchtungen zum Teil von der eigentlichen Stammform.
Lebenserwartung des Platys
Die Lebenserwartung des Platys liegt im Normalfall bei ungefähr drei Jahren. In etwas kühlerem Wasser gehaltene Exemplare können gelegentlich auch länger leben und ein Alter von bis zu fünf Jahren erreichen.
Herkunft des Platys
Der Platy stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, wo er insbesondere die dicht bewachsenen Uferbereiche von langsamen Fließgewässern, beziehungsweise mit diesen in Verbindung stehende sumpfige und flache Weiher und Tümpel bevorzugt.
Davon abgesehen haben sich aus von Menschen ausgesetzten Tieren mittlerweile auch in zahlreichen anderen Ländern außerhalb des eigentlichen Verbreitungsgebiets wildlebende Bestände entwickelt. In Australien hat sich der Platy sogar zu einer Bedrohung für die heimische Flora und Fauna entwickelt.
Nach Deutschland wurden die ersten Platys im Jahr 1907 eingeführt. Seitdem sind die kleinen Fische als Bewohner heimischer Aquarien nicht mehr wegzudenken und bei zahllosen Aquarianern sehr beliebt.
Platy Haltung
Bei Platys handelt es sich um relativ unkomplizierte Aquariumbewohner, die an ihre Haltungsbedingungen keine übermäßig hohen Anforderungen stellen. Sie eignen sich daher auch sehr gut für Anfänger in Sachen Aquaristik. Nichtsdestotrotz ist es selbstverständlich wichtig, dafür zu sorgen, dass sich der Platy in seinem Aquarium wohlfühlt und es ihm in seinem Wasserbecken an nichts fehlt.
Da es sich bei Platys um recht kleine Fische handelt, genügt für ihre Haltung je nach Gruppengröße ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von 54 Litern. Wildlebende Platys bevorzugen stehende Gewässer. Dieser Umstand sollte natürlich auch bei der Haltung im Aquarium berücksichtigt werden. Eine übermäßig starke Strömung gilt es daher zu vermeiden.
Die Wassertemperatur sollte sich im Bereich von 22 bis 28 Grad und der pH-Wert zwischen 7 und 8 bewegen. Sofern der pH-Wert nicht zu niedrig ausfällt, stellen Abweichungen von den Idealwerten selbst über mehrere Wochen für den Platy normalerweise kein Problem dar.
Einrichtung eines Aquariums für Platys
Das Aquarium sollte einen dichten Pflanzenbewuchs haben, sodass die darin lebenden Platys über ausreichend Möglichkeiten zum Verstecken verfügen. Als geeignete Wasserpflanzen gelten beispielsweise Hornkraut, Wasserhornfarne oder auch Südamerikanischer Froschbiss.
Als Bodengrund kann wahlweise Kies oder Sand genutzt werden. Für die Beleuchtung genügt eine normale Lampe mit Tageslichtspektrum. Diese sollte pro Tag ungefähr 12 Stunden eingeschaltet sein.
Platys vergesellschaften
Platys sind keine typischen Schwarmfische. Für die Einzelhaltung sind sie jedoch ebenfalls nicht geeignet. Stattdessen leben sie in losen Gruppen zusammen. Männliche Tiere konkurrieren bisweilen untereinander. Dennoch lassen sich in einem Aquarium normalerweise ohne Probleme drei oder vier Paare halten. Eine exakte Gleichheit zwischen beiden Geschlechtern ist dabei nicht zwingend erforderlich.
Die Vergesellschaftung mit anderen Fischen gestaltet sich in einem ausreichend großen Aquarium im Normalfall ebenfalls unproblematisch. Die gemeinsame Haltung mit besonders aktiven oder deutlich größeren Fischarten kann allerdings dazu führen, dass Platys scheu werden und sich häufig verstecken. Geeignete Mitbewohner sind zum Beispiel Panzerwelse, Antennenwelse, Neonsalmler oder auch Guppys.
Platys züchten
Platys sind ausgesprochen vermehrungsfreudig. Bei guten Haltungsbedingungen ist es daher keine Seltenheit, dass sich Aquarianer über Nachwuchs freuen können. Nach der Begattung dauert es ungefähr vier Wochen, bis weibliche Platys bis zu 100 Jungfische bekommen.
Wie viele andere Fischarten sehen auch ausgewachsene Platys ihren Nachwuchs mitunter als Beute an. Sofern das Becken über eine ausreichende Bepflanzung verfügt, kommen aber dennoch meist genug Jungtiere durch, ohne dass ein Eingreifen durch den Menschen erforderlich ist.
Beachten Sie im Hinblick auf die Zucht jedoch, dass sich Platys mit Papageienplatys und Schwertträgern vermehren können. Ist das nicht gewünscht, sollten Sie diese Fischarten daher nicht im selben Aquarium halten.
Platy Krankheiten
Platys sind sehr robust und zählen daher zu jenen Fischarten, die als wenig anfällig für die meisten Fischkrankheiten gelten. Fehler bei der Haltung können jedoch durchaus dazu führen, dass beim Platy Flossenfäule oder die sogenannte Weißpünktchenkrankheit auftreten.
Um das zu vermeiden, gilt es insbesondere, auf eine ausreichende Wasserqualität zu achten. Ein Teilwasserwechsel, bei dem einmal die Woche etwa 25 Prozent des Wassers ausgetauscht werden, ist zu diesem Zweck definitiv zu empfehlen.
Platy Ernährung
Bei Platys handelt sich um Allesfresser. Ihre Ernährung gestaltet sich nicht übermäßig kompliziert. Ein hochwertiges Trockenfutter reicht vollkommen aus, um die kleinen Aquariumbewohner bedarfsgerecht zu versorgen.
Zwischendurch wissen sie aber durchaus auch etwas Lebend- oder Frostfutter zu schätzen. Zudem fressen sie gelegentlich kleinere Mengen von im Aquarium befindlichen Wasserpflanzen und Algen.
Futter für Platys von Aquaris
Eine bedarfsgerechte Fütterung mit einem hochwertigen Fischfutter ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Platys von entscheidender Bedeutung. Mit unserem Aquaris Zierfischfutter liegen Sie in Sachen Ernährung genau richtig.
Sorgfältig abgestimmte Rezepturen aus hochwertigen Zutaten sorgen dafür, dass unser Fischfutter alle wichtigen Nährstoffe enthält und zudem mit einer hervorragenden Verdaulichkeit überzeugen kann.
Auf diese Weise ist nicht nur eine optimale Versorgung Ihrer Platys möglich. Darüber hinaus lässt sich auch eine unnötige Belastung der Wasserqualität im Aquarium zuverlässig vermeiden.
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