Katzenflöhe: das hilft gegen Flöhe bei der Katze

Katzenflöhe: das hilft gegen Flöhe bei der Katze
Jeder Halter, der bei seiner Katze schon einmal mit Flöhen zu tun hatte, weiß aus eigener Erfahrung, wie lästig die winzigen Insekten sein können. Denn Katzenflöhe sind weit verbreitet und lassen sich in der Regel nur schwer dauerhaft bekämpfen.
Hinzu kommt, dass sie Krankheiten auf Ihren Vierbeiner übertragen und allergische Reaktionen auslösen können. Darüber hinaus gehen Katzenflöhe auch auf Menschen sowie andere Haustiere, wie zum Beispiel Hunde.
Wie Sie erkennen, ob Ihre Katze Flöhe hat, worauf Sie bei der Nutzung von Flohmitteln achten müssen und wie Sie einen erneuten Befall mit Katzenflöhen verhindern, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Der Katzenfloh auf einen Blick
Beim Katzenfloh (Ctenocephalides felis) handelt es sich um ein parasitär lebendes Insekt aus der Ordnung der Flöhe. Die flügellosen Parasiten sind braun oder rotbraun gefärbt. Männliche Katzenflöhe werden ungefähr einen Millimeter lang. Weibliche Exemplare werden mit einer Körperlänge von zwei bis drei Millimeter deutlich größer.
Wie alle Insekten hat auch der Katzenfloh sechs Beine, wobei die Hinterbeine besonders lang und kräftig sind. Sie ermöglichen es den winzigen Parasiten, bis zu 25 Zentimeter weit zu springen. Das ist für adulte Flöhe wichtig, um auf den Körper eines potentiellen Wirts zu gelangen.
Trotz seines Namens befällt der Katzenfloh übrigens nicht ausschließlich Katzen, sondern auch andere Säugetiere wie Hunde oder sogar Menschen. Diese Flexibilität führt dazu, dass er zu den am weitesten verbreiteten Flöhen in Europa gehört.
Der Lebenszyklus des Katzenflohs
Weibliche Flöhe legen im Fell der Katze ungefähr 24 Stunden nach der Befruchtung rund 30 Eier mit einem Durchmesser von je etwa 0,5 Millimetern ab. Diese fallen jedoch normalerweise recht bald ab und verteilen sich in der Umgebung des Vierbeiners, wie zum Beispiel auf den Oberflächen des Schlafplatzes.
Nach vier oder fünf Tagen schlüpfen dann die Larven des Katzenflohs, die sich von organischem Material in ihrem Umfeld oder vom Blut ausgewachsener Flöhe ernähren. Da die Larven sehr leicht austrocknen, halten sie sich bevorzugt in kleineren Ritzen, auf Teppichböden oder im Freien in Gras und Sand auf.
Im Laufe ihrer Entwicklung häuten sich die Flohlarven zweimal, bevor sie sich schließlich in einen Kokon verpuppen. Während dieser Phase ihres Lebenszyklus sind Katzenflöhe besonders widerstandsfähig und lassen sich selbst mit Insektiziden kaum abtöten.
Der vollständige Entwicklungszyklus dauert bei guten Lebensbedingungen etwa einen Monat. Bei kühler Witterung kann er jedoch auch mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Sobald die adulten Flöhe geschlüpft sind, begeben sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt, wie zum Beispiel einer Katze. Ihre Lebensdauer beträgt im Normalfall etwa einen Monat und in Ausnahmen bis zu drei Monate.
Woher bekommt die Katze Flöhe?
Katzenflöhe vermehren sich mit enormer Geschwindigkeit und ihre Eier verteilen sich praktisch überall, wo sich eine von Flöhen befallene Katze aufhält. Schätzungsweise handelt es sich gerade einmal bei fünf Prozent der gesamten Population um adulte Flöhe. Die übrigen 95 Prozent machen Eier, Larven und Puppen der lästigen Parasiten aus.
Freigänger sind für einen Flohbefall besonders anfällig und können sich zum Beispiel bei einem bereits infizierten Artgenossen anstecken. Grundsätzlich kann sich eine Katze allerdings fast überall Flöhe einfangen. Denn in vielen Fällen finden sich die Parasiten in ihren verschiedenen Entwicklungszyklen auch in Wohnungen.
Insbesondere folgende Plätze und Gegenstände sind oft mit Katzenflöhen kontaminiert:
- Betten und Polstermöbel,
- Kratzbäume und Körbchen
- Decken und Kissen
- Teppiche und Ritzen im Boden
Die oft starke Ausbreitung der Parasiten sowie der Umstand, dass Katzenflöhe in beheizten Wohnräumen problemlos überwintern können, sorgen dafür, dass sich einmal vorhandene Flöhe bei Katzen in vielen Fällen nur schwer dauerhaft bekämpfen lassen.
Wie erkennt man Flöhe bei Katzen?
Hat eine Katze Flöhe, macht sich das in der Regel durch verschiedene Symptome bemerkbar. In den meisten Fällen beginnt das Ganze mit gelegentlichem Kratzen, das aufgrund des starken Juckreizes immer schlimmer wird. Allerdings gibt es auch Katzen, bei denen der Flohbefall kaum Juckreiz verursacht. In diesen Fällen werden die Katzenflöhe meist erst spät bemerkt.
Zu den typischen Symptomen von Flöhen bei Katzen gehören außerdem vor allem folgende Beschwerden:
- Der Vierbeiner wirkt zunehmend unruhig.
- Es kommt zu Hautentzündungen.
- Die Katze hat Haarausfall oder Haarbruch.
Flöhe bei Katzen nachweisen
Falls Sie die genannten Symptome bemerken, sollten Sie Ihre Katze unbedingt auf einen Befall mit Flöhen untersuchen. Theoretisch sind Katzenflöhe mit bloßem Auge sichtbar. Allerdings fällt es mitunter schwer, die kleinen Parasiten im dichten Fell der Katze zu erkennen. Oft ist es daher einfacher, einen Flohbefall anhand des Flohkots nachzuweisen.
Zu diesem Zweck benötigen Sie einen speziellen Flohkamm sowie ein weißes Blatt Papier. Kämmen Sie das Fell Ihres Vierbeiners durch und streifen Sie den Flohkamm dann am Papier ab. Alternativ können Sie auch ein Stück Küchenrolle oder ein Taschentuch verwenden.
Sind auf dem weißen Untergrund kleine schwarze Krümel zu erkennen, könnte es sich dabei möglicherweise um Flohkot handeln. Feuchten Sie das Papier ein wenig an und prüfen Sie, ob sich die Krümel rot färben.
Ist das der Fall, können Sie sich nahezu sicher sein, dass Ihre Katze an Flöhen leidet. Denn die Rotfärbung zeigt, dass es sich höchstwahrscheinlich um Flohkot, der aus unverdautem Blut besteht, handelt.
Katzenflöhe können Krankheiten übertragen
Leider ist der Flohbefall für betroffene Katzen nicht nur unangenehm und mit Haut- und Fellproblemen verbunden. Denn darüber hinaus können Katzenflöhe auch weitere gesundheitliche Probleme sowie allergische Reaktionen verursachen.
Zu den möglichen Folgen eines Flohbefalls bei Katzen zählen zum Beispiel:
- Bandwürmer
- Flohspeichelallergie
- Blutarmut
Katzenflöhe als Überträger von Bandwürmern
Katzenflöhe dienen dem Gurkenkernbandwurm als Zwischenwirt. Wird ein Vierbeiner von Flöhen befallen und verschluckt einige der Parasiten, ist es daher keine Seltenheit, dass Larven des Bandwurms die Katze infizieren. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Katze nach überstandenem Flohbefall entwurmen. Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck I love my cat Vermal.
Die Flohspeichelallergie bei Katzen
Während Flöhe einigen Katzen kaum Probleme zu machen scheinen, ist bei anderen Tieren das genaue Gegenteil der Fall. Denn in vielen Fällen kommt es durch den Flohbefall der Katze zu einer sogenannten Flohspeichelallergie. Bei betroffenen Tieren genügt dann bereits eine geringe Anzahl an Flöhen, um massiven Juckreiz und allergische Hautreaktionen auszulösen.
Blutarmut durch Flöhe bei jungen Katzen
Ein starker Befall mit Flöhen kann bei jungen Katzen dazu führen, dass diese bis zu 10 Prozent ihres gesamten Blutes verlieren. Bei erwachsenen Tieren ist eine Blutarmut als Folge eines Flohbefalls allerdings sehr selten.
Flöhe bei Katzen bekämpfen
Wenn Ihre Katze an Flöhen leidet, müssen Sie sich vermutlich darauf einstellen, dass das Bekämpfen der lästigen Parasiten mit einem recht großen Aufwand verbunden ist.
Denn um Katzenflöhe dauerhaft loszuwerden, reicht es nicht, die Blutsauger auf dem Körper Ihres Vierbeiners zu beseitigen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit derselben Sorgfalt um die Katzenflöhe in der Wohnung kümmern und diese auch dort vollständig entfernen.
Flohmittel für Katzen
Für die Flohbehandlung Ihrer Katze stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Welches Flohmittel für Katzen die richtige Wahl darstellt, hängt unter anderem auch von der Schwere des Befalls ab.
Davon abgesehen sollten Sie grundsätzlich alle Katzen und andere Haustiere wie Hunde in Ihrem Haushalt gegen Flöhe behandeln. Das gilt auch dann, wenn Sie bei diesen bislang keinen Flohbefall festgestellt haben.
Mit folgenden Maßnahmen können Sie die Katzenflöhe bekämpfen:
- Ein Flohkamm hilft Ihnen dabei, adulte Flöhe und Eier aus dem Fell der Katze zu kämmen.
- Ein in den Nacken geträufeltes Spot-on tötet die Flöhe auf dem Körper der Katze ab.
- Ein spezielles Flohshampoo kann ebenfalls dabei helfen, Katzenflöhe zu bekämpfen.
- Zum Teil kommen auch Tabletten gegen Flöhe bei Katzen zum Einsatz.
Herkömmliche Flohmittel für Katzen haben Risiken
Die Auswahl an Flohmitteln für Katzen ist groß. Neben Spot-ons und Shampoos gibt es mittlerweile sogar Kombipräparate, mit denen Sie Ihren Vierbeiner gegen mehrere Katzenparasiten auf einmal schützen können.
Bevor Sie sich für ein bestimmtes Produkt gegen Flöhe bei Katzen entscheiden, sollten Sie sich allerdings darüber im Klaren sein, dass herkömmliche Flohmittel oftmals mit gesundheitlichen Risiken verbunden sind.
Denn die in ihnen enthaltenen Insektizide stellen zwangsläufig auch für den Organismus Ihrer Katze eine nicht zu unterschätzende Belastung dar. Aus diesem Grund raten wir Ihnen, wenn möglich zu einer natürlichen Alternative oder zu einem Hausmittel gegen Katzenflöhe zu greifen.
In Kombination mit einer gründlichen Körperpflege lässt sich so dem Flohbefall Ihrer Katze ebenfalls entgegenwirken, ohne dass Sie die Gesundheit Ihres Vierbeiners dabei unnötig belasten.
Katzenflöhe in der Wohnung
Der weitaus größte Teil der Katzenflöhe befindet sich nicht auf dem Körper Ihrer Katze, sondern in Form von Eiern, Larven oder Puppen in Ihrer Wohnung. Solange Sie die Katzenflöhe in der Wohnung nicht beseitigen, wird sich Ihr Vierbeiner daher immer wieder erneut infizieren.
Folgende Maßnahmen helfen Ihnen dabei, den Flohbefall Ihrer Katze dauerhaft zu beseitigen:
- Waschen Sie sämtliche Decken und Kissen, mit denen Ihre Katze Kontakt hat, bei 60 Grad.
- Sofern eine alte Decke oder Ähnliches nicht mehr benötigt wird, empfiehlt sich die Entsorgung.
- Reinigen Sie vorhandene Teppichböden gründlich.
- Saugen und wischen Sie Böden am besten täglich.
- Säubern Sie glatte Oberflächen wie Tische sorgfältig mit einem geeigneten Haushaltsreiniger.
- Saugen Sie Polstermöbel gründlich ab und entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel direkt im Müll.
Verzichten Sie auf Fogger gegen Katzenflöhe
Im Handel sind sogenannte Fogger, die Ihre Wohnung mit Wirkstoffen gegen Flöhe vernebeln, erhältlich. Aufgrund der enthaltenen Insektizide und der damit verbunden Gesundheitsrisiken für Menschen und Haustiere raten wir im Allgemeinen jedoch von dieser Maßnahme ab.
Nutzen Sie Fogger wirklich nur dann, wenn sich die Katzenflöhe in Ihrem Haushalt auf andere Weise nicht bekämpfen lassen.
Katzenflöhe auf Menschen
Katzenflöhe bevorzugen zwar Katzen als Wirt. Im Unterschied zu anderen Floharten erweisen sie sich jedoch als ausgesprochen flexibel. Ihr weites Wirtsspektrum umfasst unter anderem auch Hunde sowie Menschen.
Der Befall mit Katzenflöhen ist bei Menschen meist durch mehrere Bisse direkt nebeneinander zu erkennen. Um Hautentzündungen zu vermeiden, sollten betroffene Personen trotz Juckreiz auf übermäßiges Kratzen verzichten.
Da Katzenflöhe auch Menschen mit verschiedenen Krankheiten, wie zum Beispiel Flohfleckfieber, infizieren können, sollten Sie im Fall eines Flohbefalls bei Ihrer Katze entsprechend vorsichtig sein und zeitnahe Maßnahmen zur Behandlung ergreifen.
Katzenflöhen vorbeugen
Ein vollständiger Schutz gegen Katzenflöhe ist kaum möglich. Gerade bei Freigängern besteht immer ein gewisses Ansteckungsrisiko. Um Flöhen bei Ihrer Katze möglichst zuverlässig vorzubeugen, kommen Sie daher nicht um eine regelmäßige Fellkontrolle herum.
Zudem kann es helfen, einem Befall mit Katzenflöhen durch geeignete natürliche Präparate vorzubeugen. Als wirksam hat sich in diesem Zusammenhang unter anderem die mittelkettige Fettsäure Laurinsäure erwiesen.
Flöhe bei Katzen - unser Fazit
Wie Sie sehen, sind Flöhe bei Katzen ein weit verbreitetes Problem, das neben Juckreiz und Hautproblemen mitunter ernste Folgen für die Gesundheit der Vierbeiner haben kann. Sollte Ihre Katze an einem Flohbefall leiden, ist es daher wichtig, die Parasiten umfassend zu bekämpfen.
Nutzen Sie zu diesem Zweck nach Möglichkeit natürliche Flohmittel für Katzen und sorgen Sie mit geeigneten Hygienemaßnahmen dafür, dass auch die Flöhe aus Ihrer Wohnung vollständig verschwinden
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