Goldfische: Informationen zu Herkunft, Haltung und Futter
Goldfische sind mit einigem Abstand die beliebtesten Zierfische der Deutschen. Es handelt sich bei Ihnen um reine Zuchtfische, von denen es mittlerweile unzählige Arten in ganz unterschiedlichen Formen und Größen gibt.
Goldfische gelten als robust und unkompliziert in der Haltung. Während einige Arten dieser Zierfische für die Aquarienhaltung vorgesehen sind, eignen sich andere als Teichfische, denen auch die Kälte im Winter nichts anhaben kann.
Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige über Herkunft, Besonderheiten und Haltung von Goldfischen. Außerdem erklären wir Ihnen, welche Rolle das richtige Futter für die Gesundheit der Tiere spielt.
Typische Merkmale des Goldfisches
Goldfische gehören der Familie der Karpfen an und zählen somit zu den Knochenfischen. Da Goldfische bereits seit mehr als 1.000 Jahren als Zierfische gezüchtet werden, gibt es sie mittlerweile in zahlreichen verschiedenen Formen und Größen.
Je nach Art erreichen Goldfische eine Länge von etwa 35 Zentimetern. Obwohl sich die Bezeichnung Goldfisch eigentlich auf die goldgelbe bis orange Färbung der Tiere bezieht, gibt es sie auch in anderen Färbungen.
Goldfischarten
Goldfische wurden in China bereits vor mehr als 1.000 Jahren als Zierfische gezüchtet. In Anbetracht dieses langen Zeitraums überrascht es nicht, dass heute weit über 100 unterschiedliche Zuchtformen bekannt sind.
Besonders beliebt sind zum Beispiel die folgenden Goldfischarten, die es ihrerseits wiederum in unterschiedlichen Formen gibt:
- Der Schleierschwanz mit seiner charakteristischen geteilten Schwanzflosse
- Der Himmelsgucker mit seinen großen, nach oben gerichteten Augen
- Der Löwenkopf ohne Rückenflosse und mit einem auffälligen Fettgeschwulst auf dem Kopf
Sofern Sie aktuell auf der Suche nach passenden Goldfischen für Ihr Aquarium oder Ihren Teich sind, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass nicht alle erhältlichen Arten erlaubt sind und es sich in einigen Fällen um nicht unterstützenswerte Qualzuchten handelt.
Wir empfehlen Ihnen daher, sich vor dem Kauf ausreichend zu informieren und ausschließlich erlaubte Goldfischarten anzuschaffen.
Wie alt werden Goldfische?
Goldfische gelten nicht nur als äußerst robust. Sie sind darüber hinaus auch sehr langlebig. Sofern Sie auf eine artgerechte Haltung achten und die Tiere nicht krank werden, können Sie mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 20 bis 30 Jahren rechnen. In Einzelfällen erreichen Goldfische sogar ein Alter von bis zu 40 Jahren.
Herkunft des Goldfisches
Der Goldfisch stammt vermutlich von der in Eurasien verbreiteten Karpfenart Giebel, die auch als Silberkarausche bezeichnet wird, ab. Die Ursprünge der heutigen Goldfische dürfte in Ostasien liegen. Dort wurden sie bereits vor über 1.000 Jahren von Chinesen gezüchtet, was sie nach dem Koi immerhin zur zweitältesten Zierfischart überhaupt macht.
Auch in Europa erfreuen sich Goldfische bereits seit mehreren hundert Jahren großer Beliebtheit. Allerdings war ihre Haltung zunächst wohlhabenden Menschen vorbehalten, was sich im Laufe der Zeit jedoch änderte. Heute gibt es sogar in einigen Flüssen und Seen verwilderte Bestände von Carassius gibelio forma auratus, wie die wissenschaftliche Bezeichnung für Goldfische lautet.
Goldfische Haltung
Goldfische sind recht genügsam und ihre Haltung erweist sich als unkompliziert. Allerdings ist es wichtig, auf angemessene Platzverhältnisse sowie eine gute Wasserqualität zu achten.
Klassische Goldfischgläser, die viele Jahre in Mode waren, erfüllen diese Kriterien nicht im Ansatz und bieten zudem keinen ausreichenden Sauerstoffgehalt. Die Haltung in einem Goldfischglas ist daher ein sicherer Weg, die Lebenserwartung der eigentlich robusten Zierfische massiv zu senken.
Stattdessen sollten Sie für die Haltung von Goldfischen ein ausreichend großes Aquarium anschaffen. Ausreichend groß bedeutet in diesem Fall ein Fassungsvermögen von mindestens 200 Litern. Eine Haltung in kleineren Aquarien ist zwar durchaus möglich. Artgerecht ist sie jedoch nicht.
Darüber hinaus ist es zum Sicherstellen der Wasserqualität wichtig, einen zur Größe des Aquariums passenden dreistufigen Filter einzubauen. Ein Heizen des Wassers ist für die Haltung von Goldfischen hingegen nicht notwendig, da das Aquarium durch die Umgebungstemperatur in der Wohnung automatisch eine adäquate Temperatur hat.
Bei der Haltung von größeren Goldfischen, die für Gartenteiche vorgesehen sind, ist es wichtig, auf eine Wassertiefe von mindestens 1,5 Metern zu achten. Denn anderenfalls ist kein Überwintern im Teich möglich.
Goldfische und Krankheiten
Obwohl Goldfische als sehr robust gelten und im Normalfall über effektive Abwehrkräfte verfügen, können auch diese Zierfische natürlich krank werden. Eine erfolgreiche Behandlung kranker Goldfische ist in der Praxis oft nicht möglich.
Das liegt zum einen daran, dass viele Erkrankungen bei Fischen nicht mit Medikamenten behandelt werden können und sich zum anderen nur eine überschaubare Zahl von Tierärzten mit Zierfischen auskennt. Aus diesem Grund sind Vorbeugung und eine artgerechte Haltung für die Gesundheit von Goldfischen unerlässlich.
Beachten Sie unter anderem folgende Tipps, um Krankheiten bei Ihren Goldfischen zu vermeiden:
- Kaufen Sie ausschließlich Goldfische, die einen gesunden Eindruck machen und halten Sie diese zunächst für einige Wochen in Quarantäne, um ein Ausbreiten eventuell vorhandener Krankheiten zu vermeiden.
- Setzen Sie die neuen Fische im Anschluss an die Quarantäne nicht direkt in das Aquarium, sondern tauschen Sie erst ein wenig Wasser aus, sodass sich die Abwehrkräfte der Tier aneinander angleichen können.
- Setzen Sie Ihre Goldfische nicht unmittelbar in ein gerade angelegtes Aquarium, sondern geben sie dem neu geschaffenen Ökosystem etwas Zeit, um sich zu festigen.
- Um Wasserpflanzen als Überträger von Krankheiten auf Ihre Goldfische auszuschließen, sollten neue Pflanzen vor dem Einsetzen in das Aquarium desinfiziert werden.
Goldfische Ernährung
Eine korrekte Fütterung ist für die dauerhafte Aufrechterhaltung der Gesundheit von Goldfischen entscheidend. Beachten Sie unbedingt, dass die Zierfische kein Sättigungsgefühl besitzen und Sie die Verantwortung für die richtige Menge an Futter tragen.
Geben Sie Ihren Goldfischen nur so viel Futter, wie sie in ungefähr einer Minute fressen können, um Fettleibigkeit und damit verbundene Probleme wie Leberschäden zu vermeiden. Zudem empfehlen wir Ihnen, Ihre Goldfische mehrmals täglich mit kleineren Rationen zu füttern, anstatt sie einmal am Tag mit einer großen Futtermenge zu versorgen.
Genau wie andere Tiere, wissen auch Goldfische ein wenig Abwechslung auf ihrem Speiseplan zu schätzen. Neben herkömmlichem Goldfischfutter in Form von Tabs oder Flakes dürfen Sie daher gelegentlich auch gerne zu ein wenig Salat oder gefrorenen Mückenlarven greifen.
Goldfische und Wasserpflanzen
Vorhandene Aquarienpflanzen dienen Goldfischen übrigens ebenfalls als Futterquelle. Bei der Bepflanzung sollten Sie daher darauf achten, nicht nur bei den Fischen beliebte Pflanzen wie Wasserpest zu verwenden, sondern das Aquarium auch mit Gewächsen, die Goldfische nicht gerne fressen, bestücken.
Hochwertiges Goldfischfutter von Aquaris
Wenn Ihnen die Gesundheit Ihrer Goldfische am Herzen liegt, treffen Sie mit Teichfischfutter von Aquaris die richtige Wahl. Die hochwertigen Produkte versorgen Ihre Goldfische optimal mit allen notwendigen Nährstoffen und leisten so einen wertvollen Beitrag zu Wachstum, Vitalität und Widerstandskraft der Fische.
Darüber hinaus zeichnet sich Aquaris Zierfischfutter, wie zum Beispiel die bei Goldfischen besonders beliebten Pond Sticks, durch eine hohe Verdaulichkeit aus, sodass das Wasser nicht unnötig verschmutzt und belastet wird.
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