Diabetes bei Katzen: Symptome, Behandlung und Prognose

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Störungen der Insulinproduktion dazu führen, dass der Körper den Blutzuckerspiegel nicht mehr richtig regulieren kann. Bei Menschen ist Diabetes längst weit verbreitet und auch Katzen erkranken zunehmend daran.
Allerdings unterscheidet sich der feline Diabetes mellitus in manchen Punkten von der Zuckerkrankheit des Menschen. Wie Katzendiabetes entsteht, welche Symptome die Stoffwechselkrankheit hervorruft und wie sie sich behandeln lässt, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Entstehung und Arten von Diabetes bei Katzen
Normalerweise produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Allerdings kann dieser Prozess aus verschiedenen Gründen gestört sein.
In der Folge lässt die Wirkung des Insulins im Körper nach, wodurch die Zellen nicht mehr dazu in der Lage sind, ausreichend Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Es kommt zu einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels und die Katze leidet an Diabetes.
Wie bei Menschen werden bei Katzen zwei Arten von Diabetes unterschieden. Bei einer Erkrankung an Typ-I-Diabetes werden die Zellen, die in der Bauchspeicheldrüse für die Produktion von Insulin verantwortlich sind, zerstört. In diesem Fall ist der Organismus von vornherein nicht dazu in der Lage, eine ausreichende Menge des Hormons bereitzustellen.
Bei Typ-2-Diabetes kommt es zu einer reduzierten Insulinproduktion und gleichzeitig zu einer Insulinresistenz. Typ-2-Diabetes wird durch toxische Schädigungen der Betazellen durch einen zu hohen Blutzuckerspiegel oder die Ablagerung von abnorm veränderten Proteinen in den Zellzwischenräumen ausgelöst.
Diese Form von Diabetes ist bei Katzen deutlich weiter verbreitet und liegt in ungefähr 80 bis 95 Prozent aller Krankheitsfälle vor.
Ursachen für Diabetes bei Katzen
Diabetes kann bei Katzen unterschiedliche Auslöser haben. Bei einigen Rassen, wie zum Beispiel der Burmakatze, besteht zum Beispiel eine genetische Prädisposition für die Entwicklung dieser Stoffwechselstörung.
In den meisten Fällen steht Diabetes bei Katzen allerdings in engem Zusammenhang mit Übergewicht sowie einer Fütterung mit zu vielen Kohlenhydraten.
Ein weiterer möglicher Auslöser, der bei einer Katze zu Diabetes führen kann, ist die dauerhafte Ausschüttung von Stresshormonen durch unentdeckte Harnwegsinfekte oder chronische Entzündungen im Maul des Vierbeiners.
Darüber hinaus können andere Grunderkrankungen wie Entzündungen der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) sowie die Behandlung mit Glucocorticoiden dazu führen, dass sich bei einer Katze Diabetes entwickelt.
In diesen Fällen ist Katzendiabetes jedoch nur eine vorübergehende Erscheinung, die nach erfolgreicher Therapie der Grunderkrankung, beziehungsweise nach dem Absetzen der verabreichten Hormone wieder verschwindet.
Übergewicht als Risikofaktor für Katzendiabetes vermeiden
Um Übergewicht als möglichen Risikofaktor für Diabetes bei Ihrer Katze auszuschließen, ist es wichtig, dass Sie auf eine bedarfsgerechte Futtermenge achten. Sollte Ihr Vierbeiner bereits zu viel Gewicht auf die Waage bringen, ist eine zeitnahe Diät ratsam.
Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck, auf eine reduzierte Kalorienzufuhr in Kombination mit unseren Diätpulver Shiimun Slim für Katzen zu setzen. Auf diese Weise lässt sich das Körpergewicht Ihres Vierbeiners zuverlässig in den Griff bekommen und gleichzeitig ein großer Risikofaktor für Katzendiabetes und andere Gesundheitsprobleme beseitigen.
Symptome von Diabetes bei Katzen
Da Diabetes dazu führt, dass der Körper nicht mehr ausreichend Glukose für die Energiegewinnung nutzen kann, wirken betroffene Katzen oft antriebslos und schwach. Um diesen Mangel auszugleichen, steigert der Vierbeiner die Nahrungsaufnahme.
Dennoch kommt es zu einem Gewichtsverlust. Denn der Körper der Katze kann das Futter aufgrund der Erkrankung an Diabetes nicht mehr richtig verwerten. Darüber hinaus führt Diabetes dazu, dass der Vierbeiner häufig urinieren muss. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, trinkt die Katze viel mehr als normal.
Im weiteren Verlauf leiden betroffene Tiere zunehmend an Muskelschwäche. Zudem kommt es durch den dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel mit der Zeit zu Nervenschäden. Bei einigen Katzen mit Diabetes lässt sich dann zum Beispiel beobachten, dass sie mit ihren Hinterläufen nicht mehr auf den Pfoten, sondern auf ihren Sprunggelenken auftreten.
Darüber hinaus wird das Fell von Tieren mit Katzendiabetes über kurz oder lang stumpf, sodass der Vierbeiner zunehmend einen ungepflegten Eindruck macht.
Diagnose von Katzendiabetes durch den Tierarzt
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze an Diabetes erkrankt ist, sollten Sie umgehend einen Besuch beim Tierarzt einplanen. Denn die Stoffwechselerkrankung ist für Ihren Vierbeiner mit schwerwiegenden Folgen und einem langen Leidensweg verbunden.
Je eher Diabetes bei Ihrer Katze diagnostiziert wird, desto schneller kann mit der Behandlung begonnen werden. Im Rahmen der Untersuchung wird der Veterinär Ihrem Vierbeiner zunächst eine Blutprobe entnehmen.
Da der Blutzucker Ihrer Katze bei Stress stark ansteigen kann und die Blutentnahme natürlich eine äußerst stressige Situation für den Vierbeiner ist, reicht eine Blutzuckermessung nicht aus, um Diabetes zu diagnostizieren.
Stattdessen ist es notwendig, den Fructosamin-Spiegel im Blut des Vierbeiners zu kontrollieren. Ist dieser erhöht, hat Ihre Katze Diabetes. Im Anschluss daran zeigen weitere Untersuchungen, ob es bereits zu Folgeschäden gekommen ist, die möglicherweise separat behandelt werden müssen.
Behandlung einer Katze mit Diabetes
Katzen mit Diabetes erhalten entweder Medikamente, die der Insulinresistenz entgegenwirken, oder Insulin, um die unzureichende körpereigene Produktion auszugleichen. Ihr Tierarzt wird Ihnen je nach Form des Diabetes die geeignete Behandlungsmethode vorschlagen.
Bei leichtem Diabetes reicht es zum Teil auch aus, der Katze ein Medikament zur Senkung des Blutzuckerspiegels zu verabreichen. Dieses lässt sich am besten unter das Futter des Vierbeiners mischen.
Bevor eine Katze Insulin verabreicht bekommt, muss die Diagnose unbedingt zweifelsfrei feststehen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Insulindosis exakt berechnet und an den Bedarf des jeweiligen Tieres angepasst wird.
Verordnet der Tierarzt Ihrer Katze für die Behandlung des Diabetes Insulin, müssen Sie künftig täglich eine Blutzuckermessung vornehmen. Zu diesem Zweck wird ein Bluttropfen am Ohr des Vierbeiners entnommen. Für genaue Messergebnisse ist es wichtig, dass Ihre Katze dabei möglichst entspannt ist.
In den meisten Fällen müssen Katzen mit Diabetes zweimal täglich Insulin gespritzt bekommen. Das mag die ersten Male zwar sowohl für Sie als auch für Ihren Vierbeiner eine Herausforderung darstellen. Mit ein wenig Übung werden Blutzuckermessung und Insulingabe jedoch schnell zur Routine.
Die richtige Ernährung für Katzen mit Diabetes
Neben einer eventuell erforderlichen Behandlung mit Insulin ist die Ernährung bei Katzen mit Diabetes sehr wichtig. Die Nährstoffzufuhr sollte sich möglichst genau am Bedarf des Vierbeiners orientieren. Ist Ihre Katze übergewichtig, ist es zudem ratsam, für eine Gewichtsreduktion zu sorgen.
Wenn Ihr Vierbeiner an Diabetes leidet, müssen Sie grundsätzlich darauf achten, dass sein Futter eine möglichst gute Qualität hat. Es sollte weder Getreide noch Zucker enthalten, sondern stattdessen hauptsächlich hochwertige Proteine und Fette liefern.
Bedenken Sie außerdem, dass Insulindosis und Futtermenge zueinander passen müssen. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre an Diabetes erkrankte Katze mit weitgehend gleichbleibenden Rationen füttern. Zudem dürfen Sie Ihrem Vierbeiner das Insulin immer erst nach dem Fressen spritzen.
Eine kohlenhydratarme Kost kann einen wesentlichen Beitrag zum Behandlungserfolg leisten. Setzen Sie daher unbedingt auf hochwertiges Katzenfutter, wie Sie es zum Beispiel in Form unseres getreidefreien Nassfutters für Katzen im Sortiment von I love my cat finden.
Prognose für Katzen mit Diabetes
Wie gut die Prognose für Katzen mit Diabetes ausfällt, hängt vor allem vom Zeitpunkt der Diagnose sowie dem eventuellen Vorliegen weiterer Erkrankungen ab. Sofern Sie bei Ihrem Vierbeiner frühzeitig mit der Therapie beginnen, die Insulindosis gut eingestellt ist und Sie sich konsequent an die Vorgaben des Arztes halten, sollte Ihre Katze trotz Diabetes ein weitgehend normales Leben führen können.
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