Blasensteine bei Katzen: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung

Das Blut der Katze wird in den Nieren gefiltert und von Schadstoffen befreit, die dann über den Urin ausgeschieden werden. Dabei gelangen auch Salze aus dem Blut in den Urin. Überschreiten diese eine bestimmte Konzentration, können sich Harnkristalle bilden, die sich dann schließlich zu festen Blasen-, beziehungsweise Harnsteinen verbinden.
Wodurch Blasensteine bei Katzen verursacht werden und welche unterschiedlichen Arten es gibt, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, an welchen Symptomen Sie Harnsteine bei Ihrer Katze erkennen und wie Sie Ihrem Vierbeiner helfen können.
Ursachen für Harnsteine bei der Katze
In vielen Fällen sind die Ursachen für Harnsteine bei Katzen nicht klar. Einige Tiere haben zum Beispiel bereits von Geburt an eine gewisse Veranlagung und neigen daher eher dazu, Blasensteine zu bekommen.
Sehr wahrscheinlich spielen bei der Bildung letztlich mehrere Faktoren eine Rolle. Neben den Erbanlagen zählen dazu insbesondere der pH-Wert im Urin sowie die Menge an Mineralien, die eine Katze durch ihr Futter aufnimmt.
Grundsätzlich sind jedoch vor allem mittelalte bis alte Katzen von Blasensteinen betroffen. Bei Jungtieren treten sie hingegen nur sehr selten auf.
Unterschiedliche Arten von Blasensteinen bei Katzen
Leidet eine Katze an Harnsteinen, handelt es sich dabei in den meisten Fällen entweder um sogenannte Struvitsteine oder um Kalziumoxalatsteine. Struvitsteine bestehen aus Ammoniummagnesiumphosphat, während sich Kalziumoxalatsteine aus Kalzium und Oxalat bilden.
Andere Zusammensetzungen sind zwar ebenfalls möglich. Sie stellen jedoch eher die Ausnahme dar. Um welche Art von Blasensteinen es sich genau handelt, lässt sich mithilfe einer chemischen Analyse ermitteln.
Symptome von Harnsteinen bei Katzen
Harnsteine können sich bei Katzen auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Gerade wenn es sich nur um sehr kleine Steine handelt, treten zu Beginn meist keine erkennbaren Symptome auf. Das ändert sich jedoch spätestens dann, wenn die Harnsteine größer werden und ihre Anzahl zunimmt.
Dann gehören unter anderem regelmäßige Blasenentzündungen zu den typischen Beschwerden. Je nach Schwere kann eine solche Blasenentzündung bei Ihrer Katze mitunter dazu führen, dass der Vierbeiner sich auf einmal des Öfteren außerhalb seines Katzenklos erleichtert.
In vielen Fällen lässt sich bei Katzen mit Blasensteinen zudem beobachten, dass der Urin Blut enthält. Darüber hinaus können sich die Harnsteine im Nierenbecken oder auch im Harnleiter festsetzen und den Urinabsatz teilweise oder sogar komplett blockieren.
Das ist äußerst schmerzhaft, weshalb sich Ihr Vierbeiner in diesem Fall beim Urinieren vermutlich recht lautstark bemerkbar machen wird. Bei einer vollständigen Blockade droht Ihrer Katze aufgrund der Harnsteine im schlimmsten Fall ein tödliches Nierenversagen.
Diagnose von Harnsteinen bei der Katze
Sollten Sie bei Ihrer Katze Symptome für Harnsteine erkennen, ist ein zeitnaher Besuch beim Tierarzt dringend zu empfehlen. Der Veterinär kann eine Urinprobe des Vierbeiners untersuchen und prüfen, ob sich in dieser Harnkristalle befinden.
Diese geben Aufschluss über die Zusammensetzung der Harnsteine und ermöglichen es dem Tierarzt, abzuschätzen, ob eine medikamentöse Behandlung erfolgversprechend ist.
Zudem kann der Veterinär Röntgenaufnahmen und Ultraschalluntersuchungen nutzen, um die Blasensteine bei Ihrer Katze zu erkennen. In einigen Fällen kann darüber hinaus auch eine MRT-Untersuchung erforderlich sein.
Katzen mit Blasensteinen behandeln
Für die Behandlung einer Katze mit Blasensteinen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche davon die richtige ist, hängt unter anderem von der Größe der Steine sowie den auftretenden Beschwerden ab.
Weitgehend symptomfreie Struvitsteine lassen sich in den meisten Fällen recht gut durch eine Futterumstellung oder die Gabe entsprechender Medikamente auflösen. Sollten die Blasensteine bei Ihrer Katze jedoch zu regelmäßigen Blasenentzündungen führen, kann eine operative Entfernung ratsam sein.
Das gilt natürlich auch dann, wenn sich die Blasensteine festgesetzt haben und den Urinabsatz blockieren. Denn dabei handelt es sich um einen ernsten Notfall, der unbehandelt zum Tod führen kann.
Bei weiblichen Katzen können Blasensteine vergleichsweise unkompliziert im Rahmen einer Zystoskopie zertrümmert und entfernt werden. Bei Katern ist das aufgrund der zarten Harnröhre jedoch nicht möglich. Bei ihnen muss stattdessen der Bauchraum geöffnet werden, um an die Harnblase zu gelangen und die Blasensteine zu entfernen.
Im Unterschied zu Struvitsteinen, lassen sich Kalziumoxalatsteine nicht auflösen. Bei ihnen bleibt daher nur eine operative Entfernung oder zu hoffen, dass sie der Katze keine Probleme bereiten.
Prognose für Katzen mit Harnsteinen
Wie gut die Prognose für eine Katze mit Harnsteinen ist, hängt unter anderem von der Anzahl an Steinen sowie ihrer Größe ab. Zudem spielen die Dauer der Beschwerden und die Stelle, an der die Harnsteine genau sitzen, eine Rolle.
Darüber hinaus kann auch eine eventuell bereits vorhandene Niereninsuffizienz der Katze einen Einfluss auf die Heilungschancen haben.
Grundsätzlich ist die Prognose jedoch umso besser, je frühzeitiger die Harnsteine bei Ihrer Katze erkannt und behandelt werden. Im Zweifel ist es daher immer ratsam, bei auftretenden Beschwerden umgehend einen Tierarzt aufzusuchen, damit dieser die Katze untersuchen und gegebenenfalls behandeln kann.
Blasensteinen bei Katzen vorbeugen
Um das Risiko für Blasensteine bei Ihrer Katze zu senken, sollten Sie unbedingt auf eine artgerechte Ernährung achten. Mit hochwertigem Katzenfutter, wie Sie es im Sortiment von I love my cat finden, versorgen Sie Ihren Vierbeiner mit der idealen Menge an Mineralstoffen. Besonders zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang unser Nassfutter für Katzen mit Insekten, dessen niedriger PH-Wert den Abbau von Struvitsteinen begünstigt.
Versuchen Sie zudem dafür zu sorgen, dass Ihre Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Auch wenn Katzen von Natur aus eher schlechte Trinker sind, kann das dabei helfen, die Nieren und die Blase zu spülen und der Bildung von Harnsteinen so entgegenzuwirken.
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen eine regelmäßige Entgiftung der Nieren Ihres Vierbeiners. Nutzen Sie zu diesem Zweck I love my cat Nierenkraft. Die spezielle Kräutermischung fördert die Funktionsfähigkeit der Nieren und unterstützt sie beim Ableiten von Schadstoffen.
Das hilft nicht nur dabei, das Risiko für Blasensteine bei Ihrer Katze zu senken, sondern wirkt gleichzeitig auch dem Entstehen einer Niereninsuffizienz entgegen.
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