Algen im Teich bekämpfen: die besten Tipps

Fast jeder Teichbesitzer dürfte das Problem kennen. Im Frühjahr ist das Wasser zunächst sauber und klar. Doch je wärmer es wird, desto mehr Algen bilden sich im Teich. Dabei ist ein leichter grünlicher Schimmer, der von mikroskopisch kleinen Algen verursacht wird, zunächst einmal nicht schlimmer. Denn dieser lässt sich zum Beispiel sehr gut mit Wasserflöhen beseitigen.
Zudem zeigen Algen, dass das Ökosystem in Ihrem Teich funktioniert. Nimmt der Algenbewuchs jedoch Überhand, stört das nicht nur die Optik, sondern auch das Wohlbefinden der Teichfische, die im schlimmsten Fall sogar aufgrund des Sauerstoffmangels ersticken können.
Woher Algen im Teich kommen und wie sie sich am besten entfernen lassen, erfahren Sie im Folgenden.
Verschiedene Arten von Algen im Teich
Grundsätzlich lassen sich die Algen im Gartenteich zwei verschiedenen Arten zuordnen. Zum einen gibt es die schleimigen Büschel, die als Inseln auf der Wasseroberfläche treiben können. Dabei handelt es sich in der Regel um sogenannte Fadenalgen.
Zum anderen gibt es noch winzig kleine Schwebealgen, die frei im Wasser treiben. Bei einem entsprechend starken Befall sorgen diese Algen dafür, dass das Wasser im Teich eine grüne Farbe annimmt.
Ursachen für Algen im Gartenteich
Die vermehrte Bildung von Algen kann verschiedene Ursachen haben. In der Regel wachsen sie im Frühjahr besonders stark. Das liegt daran, dass es in dieser Zeit des Jahres langsam wieder wärmer wird und der Nährstoffgehalt im Teichwasser steigt.
Gleichzeitig sind die übrigen Teichpflanzen und im Wasser vorhandene Mikroorganismen im Frühjahr nur wenig aktiv, sodass den Algen im Teich ein Überangebot an Nährstoffen zur Verfügung steht.
Vor allem wenn der Gartenteich direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt ist und gemessen an der Größe zu viele Fische darin leben, besteht dann die Gefahr, dass Algen zu einem dauerhaften Problem werden.
Spätestens wenn der Bewuchs im Sommer nicht merklich zurückgeht, ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass das Ökosystem in Ihrem Teich aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Weitere Faktoren, die das Wachstum der Algen im Teich begünstigen können:
- Laub, das in den Teich hineinfällt und sich dort zersetzt
- Durch Regen in den Teich gespülter Dünger
- Das Auffüllen mit phosphatreichem Leitungswasser
- Abgestorbene Teichpflanzen, die sich im Wasser zersetzen
- Zu große Mengen und minderwertiges Fischfutter
Teichpflanzen gegen Algen
Um das Wachstum in den Griff zu bekommen und die Algen im Teich zu bekämpfen, ist es sinnvoll, auf die gezielte Bepflanzung mit Teichpflanzen zu setzen. Denn diese entziehen dem Wasser Nährstoffe, die den Algen dann wiederum fehlen.
Durch eine Kombination aus Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen und Seerosen lassen sich Algen im Teich erfahrungsgemäß recht gut bekämpfen. Letztere sorgen mit ihren Blättern zusätzlich dafür, dass weniger Sonnenlicht in den Gartenteich gelangt, was den Algen das Wachstum weiter erschwert.
Algen im Teich entfernen
Um vorhandene Schwebealgen aus dem Teich zu entfernen, eignen sich die eingangs bereits erwähnten Wasserflöhe sehr gut. Werden diese im Frühjahr in den Gartenteich gesetzt, fressen sie die Schwebealgen meist innerhalb einiger Wochen nahezu vollständig auf, sodass das Teichwasser schon bald wieder merklich klarer werden sollte.
Um Fadenalgen aus dem Teich zu entfernen, müssen Sie hingegen selbst Hand anlegen. Im Frühjahr ist das erfahrungsgemäß alle zwei bis drei Tage erforderlich, während es im Sommer normalerweise ausreicht, die Algen alle zwei bis vier Wochen zu entfernen.
Nutzen Sie zu diesem Zweck einen Kescher, einen Rechen oder eine spezielle Algenbürste. Mit diesen Hilfsmitteln lassen sich Algen im Teich gut entfernen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie bei der Reinigung weder Ihre Teichbewohner verletzen noch die Teichfolie beschädigen.
Mittel gegen Algen im Teich
Eine weitere Möglichkeit, um der Algenplage in Ihrem Teich zu Leibe zu rücken, ist die Nutzung von Algenentfernern. Im Sortiment von Aquaris finden Sie mit POND Algo Stop ein Mittel, das sich perfekt dafür eignet.
Der chemiefreie Algenentferner zeichnet sich durch seine hohe Ergiebigkeit und seine gute Wirksamkeit aus. Gleichzeitig können Sie sich darauf verlassen, dass Sie die Fische in Ihrem Teich durch die Nutzung von POND Algo Stop nicht unnötig belasten.
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Algen im Teich und das Fischfutter
Wenn Sie die übermäßige Bildung von Algen in Ihrem Gartenteich von vornherein verhindern wollen, ist es unter anderem auch ratsam, einen Blick auf die Qualität des Teichfischfutters zu werfen.
Minderwertige Produkte sind für Ihre Fische oftmals schlechter verdaulich, wodurch sich die Menge an Ausscheidungen erhöht. Das geht nicht nur zulasten der Wasserqualität, sondern begünstigt darüber hinaus auch das vermehrte Wachstum von Algen im Teich.
Mit hochwertigem Teichfischfutter von Aquaris sowie der richtigen Futtermenge lässt sich das jedoch sehr leicht vermeiden. Denn das Futter ist besonders gut verdaulich, sodass das Wasser in Ihrem Teich durch die Fütterung nicht unnötig belastet wird.
Achten Sie beim Kauf des Futters neben der Zusammensetzung vor allem auf das Schüttgewicht. Ist dieses sehr niedrig und der Futterbeutel für seine Größe auffallend leicht, ist das meist ein sicheres Zeichen für eine schlechte Qualität.
Algen im Teich bekämpfen - unser Fazit
Wie Sie sehen, sind Algen im Teich nicht zwangsläufig etwas Schlimmes. Schließlich ist ein leichter Bewuchs mit Fadenalgen ein Zeichen für ein funktionierendes Ökosystem und einen komplett algenfreien Teich gibt es in der Praxis ohnehin nicht.
Nichtsdestotrotz sollten Sie einen übermäßigen Bewuchs verhindern, um Probleme für die Teichbewohner zu vermeiden. Mit natürlichen Mitteln wie Wasserflöhen gegen Schwebealgen und Teichpflanzen gegen Fadenalgen gelingt das in den meisten Fällen sehr gut.
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